Zunächst war Energieberater Thomas Röver begeistert, endlich mal etwas zu den Chancen der Solarenergie im Gewerbe zu lesen. Doch dann kam das große „Leider“.
Denn die wirtschaftlichen Potenziale, die wir im Artikel Solarenergie 2015: Was bleibt an Rendite? nannten, fand Röver „deutlich untertrieben.“
Die Rechnung sei recht einfach. Ihre Zutaten: realistische Annahmen für Erträge und Betriebskosten, der Betriebsausgabenabzug und eine solide Prognose zur Entwicklung der Bezugsstromkosten. „So erreichen Sie Renditen von deutlich über sieben Prozent jährlich auf Ihre Investition“, sagt Röver.
Auch zur richtigen Anlagengröße vertritt Thomas Röver eine andere Philosophie. Produziert die Anlage mehr Strom als der Gewerbebetrieb verbraucht, sei das kein Problem für die Wirtschaftlichkeit, denn „die Gestehungskosten der PV-Anlage sind NIEDRIGER als die EEG-Vergütung“. Heißt: Der produzierte Solarstrom erhält per Gesetz eine höhere Vergütung, als seine Produktion kostet.
Röver rät daher bei der Anlagenplanung: „Rechnen Sie keinesfalls mit großartigen Angstaufschlägen auf Betriebskosten und Reparaturaufwendungen – das ist bei PV einfach nicht notwendig.“
Und er hat gleich noch einen Tipp für unsichere Investoren parat: „Lassen Sie sich vor der Installation durch einen PV-Planer oder erfahrenen Handwerker qualifiziert beraten.“
Hier geht es zum gesamten Kommentar von Thomas Röver.
(deg)
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"Photovoltaik ist noch viel besser!"
Klar stecken in Solarenergie-Investitionen noch Renditen. Aber nur zwei Prozent? Da ist handwerk.com-Leser Thomas Röver ganz anderer Meinung. Ohne Angstaufschläge seien viel höhere Renditen möglich.