Die Bietergemeinschaft des deutschen Handwerks (Biege) hat sich profiliert: Ihr Meisterwerk, der Expo-Themenpark weckt Interesse bei potenziellen Auftraggebern.
Ausführen kann Biege diese möglichen Aufträge zwar nicht mehr. Denn der Zusammenschluss aus 14 Handwerksbetrieben, der für den Aufbau, Betrieb und Abbau des Themenparks verantwortlich zeichnet, wird nach der Expo 2000 aufgelöst. Aber Biege-Geschäftsführer Claus Holtmann und Manfred Müller haben vorgesorgt: Knapp ein halbes Jahr ist es her, dass sie als Nachfolgefirma die Aktiengesellschaft Biege 21 Management Consulting AG gründeten, um die Know-how-Träger an Bord zu halten "Wir haben es geschafft, die typische Handwerkswelt mit den Welten von Designern und Filmemachern zusammenzuführen. Diese Management-Erfahrungen müssen erhalten bleiben", betont Müller.
Neue Chancen für das Handwerk
Müller sieht sehr gute Marktchancen als Anbieter von Komplettlösungen im Bereich Freizeit- und Erlebniswelten. "Wir wollen Aufträge akquirieren, bei denen Handwerksbetriebe allein nicht zum Zuge kommen", stellt Müller sein Konzept vor. Erste ernsthafte Gespräche sind bereits geführt. Dass diese Geschäftsidee erfolgreich sein kann, spiegelt auch der
Besuch von Delegationen möglicher Investoren im Themenpark der Weltausstellung wider. Das Expo-Herzstück besonders ins Visier genommen haben die Veranstalter der nächsten Weltausstellung in fünf Jahren. Durchaus vorstellbar ist für Müller ein Beratervertrag für die Fachleute aus Hannover mit den japanischen Expo-Machern.
Suche nach Aktionären
Aber bereits für 2004 planen Holtmann und Müller eine dreistellige Millionensumme als Unternehmensziel der neuen Biege ein. Derzeit hat sie 21 Aktionäre. Darunter sind acht Gesellschafter der jetzigen Bietergemeinschaft. Das Nachfolgeunternehmen ist offen für weitere Aktionäre auch aus dem Handwerk.
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