Kooperationen können mit sehr unterschiedlichen Zielen antreten. Doch unabhängig davon, ob es um die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen geht, um kostengünstige Einkaufsmöglichkeiten oder gemeinsame Mitarbeiterqualifikation – in jedem Fall müssen interessierte Betriebe vor einer Entscheidung eine Bilanz der Vor- und Nachteile ziehen.
Risikominderung durch:
- gemeinsame Investitionen
- gemeinsames Know-how
Risikonachteile durch:
- unternehmerisches Fehlverhalten anderer Partner
- eventuell gesamtschuldnerische Haftung
Kosten senken durch:
- bessere Kapazitätsauslastung
- gemeinsame Angebotsstrategien
- gemeinsame Kalkulationsgrundlagen
- gemeinsames Marketing
- gemeinsame Organisation
Kostennachteile durch:
- Startinvestitionen
- Koordinationsaufwand der laufenden Zusammenarbeit
- Information und Kommunikation
- Transport
Potentiale steigern durch:
- größere finanzielle Mittel
- größere und flexiblere Mitarbeiter- und Maschinenkapazitäten
- verbessertes Know-how (Mitarbeiterqualifikation, technisches Wissen, neue Produktionsmethoden)
- verbesserte Produktqualität
- erhöhte Wettbewerbsfähigkeit (gegenüber Nichtmitgliedern aus der eigenen Branche und branchenfremden Großanbietern
Abhängigkeit durch:
- Verlust von Eigenständigkeit
- Verlust von Flexibilität (gebundene Kapazitäten)
- Offenlegung von Betriebsgeheimnissen
- Beschränkung auf Kernkompetenz
- Einschränkungen bei Wahl von Kunden und Lieferanten
- Einschränkungen bei der Preisgestaltung
- Wegfall direkter Marktkontakte
Ergebnisvorteile durch:
- breiteres Verwertungsspektrum (neue Einsatzmöglichkeiten für eigene Produkte und Leistungen, Erschließung neuer Absatzmärkte)
- verbesserten Marktzugang (schnelle Markteinführung neuer Produkte und Leistungen)
Vor- und Nachteile müssen nun gegeneinander aufgerechnet werden. Was bleibt, ist der zu erwartetende Gewinn oder Verlust.