Arbeitsverträge sind in den vergangenen Jahren
in Deutschland immer häufiger befristet worden. Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes hatten im vergangenen Jahr 2,7
Millionen oder 9 Prozent aller abhängig beschäftigten Erwerbstätigen
ein befristetes Arbeitsverhältnis. 1991 hatte diese Quote bei 7,5
Prozent gelegen.
In den neuen Bundesländern lag die Quote mit 13 Prozent im Jahr
2000 dabei deutlich höher als in den alten Ländern mit knapp 8
Prozent. Am häufigsten wurden nach Mitteilung der Statistiker die
Arbeitsverträge mit Berufsanfängern befristet. Bei den jungen Leuten
im Alter bis zu 30 Jahren war im vergangenen Jahr gut jeder fünfte
abhängig Beschäftigte nur befristet eingestellt. Besonders häufig war
die Befristung der Arbeitsverträge bei Ausländern (13 Prozent).