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Dumping-Angebote durch Schwarzarbeit

Baulöwe muss hinter Gitter

Drei Jahre und acht Monate: Ein bekannter nordrhein-westfälischer Bauunternehmer wandert ins Gefängnis, weil er im großen Stil Arbeiter aus Osteuropa schwarz beschäftigt hat - mit einem speziellen System.

Der 59-Jährige ist jetzt von der Bonner Wirtschaftskammer wegen "Hinterziehung von Sozialversicherungsbeiträgen sowie Betrugs zulasten der Sozialkasse" verurteilt worden.  Das berichtet der Bonner General-Anzeiger (GA). Der Gesamtschaden soll knapp drei Millionen Euro betragen.

Laut GA hatte der Unternehmer auf Großbaustellen im gesamten Bundesgebiet rund 500 Männer illegal eingesetzt. Seine Angebote waren entsprechend günstig, unter anderen bekam er die Zuschläge für Vorzeigeobjekte, beispielsweise für den Rheinauhafen oder das Axa-Haus in Köln.

Aufgeflogen war der Betrug, nachdem Zollfahnder auf einer der Großbaustellen in Köln Arbeiter entdeckt hatten, die in heruntergekommenen Containern lebten und für Billiglöhne schufteten.

Die spezielle Masche des Baulöwen: Die Männer aus Rumänien und Polen mussten für die Baufirma Verträge unterzeichnen, die sie als selbstständige Gesellschafter einer Handelsgesellschaft auswiesen. Dadurch entfielen die Sozialabgaben.

(sfk)

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