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Berufsgenossenschaften in Not

Berufsgenossenschaften in Not

Die Krise am Bau bringt die Berufsgenossenschaften in Not. Trotz rückläufiger Beschäftigten- und Unfallzahlen drohen den Mitgliedsfirmen Beitragserhöhungen. Schuld sind nicht zuletzt ostdeutsche Billiganbieter und die Konkurrenz aus dem Ausland.

Die Krise am Bau bringt die Berufsgenossenschaften in Not. Trotz rückläufiger Beschäftigten- und Unfallzahlen drohten den Mitgliedsfirmen Beitragserhöhungen, berichtet Dr. Joachim Berger, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Bau-Berufsgenossenschaften (Bau-BG). Gründe dafür seien nicht zuletzt ostdeutsche Billiganbieter und die Konkurrenz aus dem Ausland.

Die Finanznöte der Bau-BG sind eine Folge der Krise am Bau. Eine Ursache für die explodierenden Versicherungsbeiträge sind die sinkenden Einnahmen. Mit jeder Entlassung würden die Lohnsummen und damit die Finanzierungsbasis der Bau-Berufsgenossenschaften geschwächt, sagt Berger. Nun seien die liquiden Rücklagen völlig aufgebraucht, so dass eine Beitragserhöhung folgen müsse. #8222;Auch wenn es dadurch ein Aufschrei in der Baubranche gibt, uns bleibt derzeit keine andere Möglichkeit."

Neben den sinkenden Lohnsummen führen aber noch andere Faktoren zu einer immer schlechter werdenden Beitragssituation: Ost-Baufirmen würden West-Betriebe mit niedrigeren Löhnen verdrängen. Hinzu kämen ausländische Subunternehmer, die zwar keine Sozialabgaben zahlen, jedoch mit Ausgaben für die Prävention die BG-Kassen belasten würden. Nicht zuletzt schlügen die Kosten durch Unfälle und Berufskrankheiten illegal Beschäftigter jährlich mit 50 Millionen Euro zu Buche.

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