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Foto: handwerk.com

Interview mit Heidi Kluth

"Bildung beginnt mit Neugierde"

Als Landesvorsitzende der UFH in Niedersachsen hat sich Heidi Kluth auch in den nächsten drei Jahren viel vorgenommen. Ein Interview über ihre Ziele und das neue Projekt "Früh übt sich".

Was haben Sie sich in Niedersachsen für die kommenden drei Jahre als UFH-Landesvorsitzende vorgenommen?
Heidi Kluth: Ich möchte unsere Mitglieder dazu ermuntern, sich nicht nur in politischen Ämtern stärker zu engagieren. Auch die Handwerksorganisationen und Interessenvertretungen im Handwerk brauchen Verstärkung durch mehr Frauen – am besten auch durch Unternehmerfrauen. Ich denke da an Kreishandwerkerschaften, Kammern und Verbände, wo viele Positionen zu besetzen sind. Leider fehlt dort oft die weibliche Seite des Handwerks.

Und nicht zuletzt wollen wir noch mehr junge Mitglieder für die Unternehmerfrauen gewinnen. Es ist immer wieder schön, beim Landesverbandstag neue Gesichter zu sehen. Aber viele Frauen kennen uns noch nicht – daran werden wir in Zukunft noch intensiver arbeiten.

Sie haben das Kindergarten-Projekt „Früh übt sich…“ initiiert. Was erhoffen Sie sich davon?
Kluth: Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel, der immer mehr zunimmt, wollen wir ein Zeichen setzen. Ich weiß zwar, dass schon einige Fragen Kontakte zu Kindergärten haben. Doch mit der landesweiten Aktion soll die Zusammenarbeit noch verstärkt werden. Denn gerade die Kleinsten sind sehr offen für Anregungen und freuen sich über Anregungen von unseren Frauen, die das Handwerk sehr gut kennen. Wenn wir im Kindergarten dem Handwerk schon einen Namen geben und die Neugierde der Kinder wecken, können wir vielleicht schon den Grundstein für potenzielle Azubis legen.  

Was ist denn das Besondere an „Früh übt sich…“?
Kluth: Das Zentrum unserer Materialsammlung ist eine Geschichte zum Vorlesen. Die hat eine Unternehmerfrau für uns geschrieben. Darin geht es um eine Familie mit zwei Kindern, die einen Tag lang auf verschiedener Art und Weise dem Handwerk begegnet. Rund um diese Geschichte haben wir mit Vorlagen für Spiele und handwerkliche Aktionen in den Kindergärten weitere Bezüge zu Handwerksthemen gesetzt.

Dazu zählen unter anderem auch Pixi-Bücher aus dem Handwerk. Ich war selbst erstaunt, wie viele es schon gibt. Damit wir aber unsere Sammlung in Zukunft weiter ergänzen können, würde ich mich sehr freuen, wenn Fachverbände oder Betriebe, die wissen, dass es über ihr Gewerk auch Pixi-Bücher oder auch andere kindergartenrelevante Materialien gibt, uns Bescheid geben. Noch besser wäre natürlich, wenn wir einige Exemplare davon bekommen könnten. Insgesamt bin ich gespannt auf die ersten Rückmeldungen aus den Arbeitskreisen, wenn die Frauen die ersten Besuche hinter sich haben.


Das Gespräch führte Martina Jahn


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