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CeBIT

CeBIT: Handlungsbedarf im Handwerk

Welche neuen IT-Lösungen bringen Betriebe nach vorne? handwerk.com sprach mit Heinz Paul Bonn, Vizepräsident und Mittelstandsbeauftragter des Branchenverbandes Bitkom.

Welche neuen IT-Lösungen bringen Betriebe nach vorne? handwerk.com sprach mit Heinz Paul Bonn, Vizepräsident und Mittelstands-

Ihre Branche spricht von SaaS, Utility Computing oder Ambient Intelligence und vom Handwerk. Das bringt sie auf der CeBIT unter einen Hut?

Heinz Paul Bonn: Meine Mutter war Modistin, ich habe ihre Hüte an Kunden geliefert Delivery und Customer Relationship Management sozusagen. Natürlich geht es ohne den Jargon. Die meisten ITK-Anbieter sind Mittelständler, und sie sprechen mittelständisch. Auch große Unternehmen haben das gelernt.

Wie weit hinken Mittelständler mit ihrer ITK hinterher?

Bonn: Es besteht großer Bedarf an neuen Lösungen. Aber, um das klarzustellen: Es geht bei der Mehrheit nicht darum, Rückstände aufzuholen, sondern darum, die Systeme auszubauen. Die Betriebe müssen verstärkt Schnelligkeit und Flexibilität unter Beweis stellen. Denn sie sind in immer komplexere Wertschöpfungsketten eingebunden.

Kleine Handwerksbetriebe komplexere Wertschöpfungsketten?

Bonn: Ja. Das fängt schon damit, dass Handwerker ihren Aktionsradius ausdehnen. Nicht jeder Mittelständler muss eine Filiale in London aufmachen. Doch von der Kundengewinnung bis zum Einkauf: Über alte lokale Ansätze müssen Handwerker hinausdenken. Dabei unterstützen sie ITK-Lösungen. Kommunikation, Zeitmanagement, Reiseplanung all das erfolgt so effizienter.

Effizienz an der Schraube haben viele zuletzt bis zum Geht-nicht-mehr gedreht.

Bonn: ITK-Lösungen eröffnen neuen Spielraum. Ein anderer Trend: Betriebe bilden Netzwerke. Wie das bei Taxizentralen, Ärztehäusern oder Genossenschaften läuft. Oder Betriebe betreuen gemeinsam Lehrlinge und helfen sich mit Personal aus. Auch für solche Kooperationen wird ITK immer wichtiger.

Welche Trends zeichnen sich bei ITK-Anwendungen ab?

Bonn: Wir haben ein Wiederaufleben des E-Business. Für Dreiviertel aller Mittelständler gehört E-Business mitterweile zum Tagesgeschäft. Zum anderen wird immer mehr ITK auf das Web verlagert.

Also doch SaaS Software as a Service. Wie kann das Handwerk profitieren?

Bonn: Zum Beispiel können Kammern und Innungen Lösungen vorhalten, die Betriebe bei Bedarf übers Web nutzen.

(mfi)

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