Das Wirtschaftsmagazin "Markt und Mittelstand" hat unter dem Thema "Wie gute Führung gelingt" verschiedene Führungsstile unterschieden und Chefs klassifiziert. So sehen die Führungsstile in der Kurzform aus.
Autoritär
Chefs dieser Art treffen demnach Entscheidungen meist allein und bestehen auf die Umsetzung, so, wie sie es angeordnet haben. Vorgaben werden überprüft und viel Freiraum für Kreativität und Selbstentfaltung gibt der Autoritäre seiner Mannschaft nicht.
Er kann Unternehmen gut führen, in denen Menschen an Maschinen arbeiten. Mitarbeiter, die klare Vorgaben brauchen, gibt er Sicherheit und Stabilität.
Er sollte sich rechtzeitig um einen Nachfolger bemühen und eine zweite Führungsebene einziehen. Wenn das Unternehmen in eine Krise gerät, ist besondere Vorsicht geboten, weil dann der Erfolg auf der Strecke bleiben könnte.
Sachlich
Zahlen und Fakten sind das Führungsmittel des sachlichen Chefs. Gespräche mit Mitarbeitern werden bei ihm nicht persönlich. Einen kühlen Kopf bewahrt er in Konfliktsituationen.
Er kann gut zwischen zwei Parteien vermitteln und kritisiert sachlich. In emotionalen Situationen muss er aufpassen, dass er nicht zu kalt und unbeteiligt auf seine Mitarbeiter und Geschäftspartner wirkt.
Motivierend
Er treibt seine Mitarbeiter an, lockt sie materiellen Dingen, weil er davon ausgeht, dass sie dann eher bereit sind, zum Unternehmenserfolg beizutragen.
Macht sich im Betrieb Erschöpfung breit, kann er die Stimmung durch seine Überzeugungskraft leicht wieder aufhellen. Der Motivator sollte aber auch akzeptieren, dass manche Mitarbeiter lieber in Ruhe gelassen werden wollen. Bei ihnen könnte er mit der Zeit nerven.
Visionär
Der Visionär ist seiner Zeit voraus: Er hat Ideen für neue Produkte und innovative Ideen, will neue Märkte erschließen und expandieren. Er gibt kreativen Menschen viel Freiraum für eigene Fantasien.
Wachstumsphasen lässt er nicht ungenutzt. In Krisenzeiten schmiedet er Pläne und macht seinen Mitarbeitern Mut. Vorsicht bei Projekten, über die der Visionär nur lange redet und sie nicht umsetzt. Er könnte sich damit schnell unglaubwürdig machen und das Vertrauen zu seinen Mitarbeitern aufs Spiel setzen.
Verständnisvoll
Atmosphäre und Gefühl spielen für den Verständnisvollen eine große Rolle. Harmonie mag er, Konflikte sind nichts für ihn. Durch Einfühlsamkeit erfährt er viel über seine Mitarbeiter. Das könnte auch seiner Firma zugute kommen.
Muss er schwierige Entscheidungen treffen, hat er Angst, seinen kumpelhaften Ruf zu verlieren. Deshalb sollte der Verständnisvolle überlegen, wie viel Vertrautheit gegenüber seinen Mitarbeitern wirklich angebracht ist.
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(ja)