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Sicherheit

Datenpiraten auf dem Vormarsch

Kreditkartenklau, gehackte Kontodaten, massenweise Spam: Kriminelle im Netz machen mit vertraulichen Informationen ihr Geschäft. Experten warnen: Es wird noch schlimmer.

"Der Einsatz von Trojanern und die illegale Nutzung von Kreditkartendaten durch Internetforen sind so einfach wie nie geworden", sagte Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden, dem Handelsblatt.

Angreifer im Netz seien sogenannte Botnetze: „Zombierechner, zu Tausenden zusammengeschlossen, kontrolliert von einem kriminellen Mastermind, versenden ferngesteuert Werbemüll (Spam) und Viren, bombardieren Webseiten bis sie zusammenbrechen“, schreibt die Wirtschaftszeitung. Außerdem fischten die Cybergangster Passwörter ab und klauten Kreditkartendaten, wenn die Besitzer im Internet einkaufen.

Die Kriminellen seien professionell aufgestellt, nutzten Server in Weißrussland, China oder der Ukraine. Die Strafverfolger hingegen seien machtlos, weil die Ermittler an den nationalen Grenzen gestoppt werden.

Die größte Schwachstelle sind den Experten zufolge jedoch die Nutzer: Denn ihre Rechner seien nicht immer ordnungsgemäß gegen Eindringlinge gesichert. Vor allem bei Unternehmen steige die Nachfrage nach IT-Sicherheit – weil sich die Datendiebstähle häufen.

Die Macht der Kriminellen sei ungebrochen: „Ein guter Bot verschickt an einem normalen Arbeitstag etwa 25.000 Spam-Mails pro Stunde“, berichtet Mirko Manske, Cybercrime-Experte beim BKA gegenüber dem Handelsblatt. Darin seien beispielsweise Viren oder Trojaner verborgen, die dann heimlich Daten stehlen.

Das Geschäft mit den geklauten Daten sei lukrativ: „Eine deutsche Kreditkarte mit Nummer, Prüfziffer, Gültigkeitsdatum, Name und Adresse gibt es für zehn Euro im Netz“, schreibt das Blatt. Die Experten warnen eindringlich vor einer „Invasion der Zombirechner“. Denn: Schon jetzt sei jeder vierte Rechner in Deutschland infiziert!

(ja)

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