Das so genannte Franchising ist in Deutschland
mit hohen Tempo auf dem Vormarsch. Nach einer Verbandsprognose wird
der Gesamtumsatz der Franchise-Unternehmen in diesem Jahr erneut
zweistellig wachsen. Im Vorjahr sei ein Umsatzplus von 13,2 Prozent
auf 43 Milliarden DM (21,9 Mrd Euro) erzielt worden, teilte der
Deutsche Franchise-Verband mit. Die Zahl
der Franchise-Nehmer sei im Vorjahr um gut neun Prozent auf 37.100
und die der Mitarbeiter um fünf Prozent auf 346.500 gestiegen.
Das Risiko einer Existenzgründung sei innerhalb eines Franchise-
Systems deutlich niedriger als bei anderen Unternehmensgründungen,
sagte Verbands-Präsident Utho Creusen. Der Franchise-Nehmer greife
auf eine etablierte Marke sowie Konzepte und Dienstleistungen von
erfahrenen Unternehmen zurück. Zunehmend interessierten sich aber
auch Automobilkonzerne für Franchise-Systeme, um ihren Vertrieb zu
stärken. Deutschland stehe neben Frankreich an der Spitze beim Franchising in
Europa.
Der Begriff
Franchise stamme aus der französischen Sprache und habe im
Mittelalter die Vergabe von bestimmten Handelsprivilegien gegen ein
Entgelt bezeichnet.