Eine Pilotstudie soll jetzt auch in Deutschland die Vor- und Nachteile einer 4-Tage-Woche beleuchten. Ab sofort und noch bis November können sich Unternehmen jeder Größe für eine Teilnahme bewerben. Die eigentliche Projektzeit läuft dann von Februar bis August 2024.
Im Zentrum steht die Einführung und Umsetzung einer 4-Tage-Woche mit reduzierter Arbeitszeit bei gleichbleibendem Gehalt und gleichbleibender Produktivität, heißt es auf der Homepage der Agentur Intraprenör, die das Projekt in Kooperation mit dem NGO „4 Day Week Global“ umsetzt. Es geht also ausdrücklich nicht darum, die übliche Wochenarbeitszeit auf vier Tage zu verteilen, sondern mit reduzierter Arbeitszeit die gleiche Produktivität zu erreichen.
Vor und während der Projektzeit werden die Betriebe bei der Planung und Umsetzung der passenden Arbeitszeitmodelle unterstützt, so Intraprenör. Kostenlos ist die Teilnahme nicht. Je nach Betriebsgröße zahlen die Teilnehmenden zwischen 500 (unter zehn Mitarbeitende) und gut 15.000 Euro (mehr als 1.000 Mitarbeitende).
Im Anschluss folgt eine wissenschaftliche Auswertung durch die Universität Münster. Im Beirat des Projekts ist neben der Gewerkschaft IG Metall, dem Arbeitgeberverbands BDA auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks vertreten.
Bislang hatte es solche Studien unter anderem in Großbritannien, Irland und den USA gegebenen – zum Teil mit großem Erfolg. So berichteten die teilnehmenden Betriebe der britischen Studie von niedrigeren Krankenständen und motivierten Mitarbeitenden.
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