Frauen kommen im Straßenverkehr seltener zu
Schaden als Männer. Nach jetzt vorgelegten Zahlen
verunglückten 1999 insgesamt 225.100 Frauen und 303.200
Männer. Bei den Getöteten waren die Unterschiede laut dem
Statistischen Bundesamt zwischen den beiden Geschlechtern noch
gravierender: An den Unfallfolgen starben 2119 Frauen, aber
mit 5651 Personen fast drei Mal so viele Männer. Damit waren
43 Prozent aller Verunglückten und 27 Prozent aller Getöteten
weiblichen Geschlechts.
Die häufigste Unfallursache war bei beiden Geschlechtern
eine "nicht angepasste Geschwindigkeit", diese wurde den
unfallbeteiligten Autofahrerinnen von der Polizei aber seltener vorgeworfen als den männlichen Autofahrern. Frauen fielen im Vergleich zu den Männern ebenfalls seltener durch "Alkoholeinfluss" sowie durch "Fehler beim Überholen" auf; sie begingen dagegen häufiger "Vorfahrtfehler" sowie "Fehler beim Abbiegen, Wenden etc." als die männlichen Pkw-Fahrer.
34 Prozent der an Straßenverkehrsunfällen mit
Personenschaden beteiligten Pkw wurden von Frauen gesteuert.
Fahrerinnen trugen dabei nicht so häufig die Hauptschuld
am Unfall, in den sie verwickelt waren, wie die Fahrer.
Unfälle, die von Fahrerinnen verursacht wurden, waren
auch meist weniger folgenschwer als die von männlichen Fahrern.