“Die Zeiten sind ja - glücklicherweise - so, dass man darauf verzichten kann”, schreibt handwerk.com-Leser Christoph Hensel. Gemeint sind damit die Ausschreibungsverfahren und damit die Aufträge der öffentlichen Hand. Hensels Erfahrung: In Berlin “vergeben die Ämter mit Hinweis auf kein Geld stramm an den Billigsten”, schreibt der Leser in seinem Kommentar. Problem: Durch Einsparungen aller Orten fehle es am geeigneten Personal für die sachliche und fachliche Prüfung. Außerdem seien die Vergabeverfahren mittlerweile so komplex, dass “die Ämter sich nicht wundern dürften, wenn keiner mehr mitmacht”, kritisiert der Elektromeister aus Berlin.
Dem pflichtet auch Leser Joachim Rehrl bei. “Gerade die Präqualifikation und die vereinfachte Erklärung dazu geht mir als Keinstunternehmer (Maler mit Azubi) an die Nieren”. Der Aufwand sei für ihn schlicht nicht leistbar neben der eigentlichen Arbeit.
Die vollständigen Kommentare unserer Leser zu den Plänen für ein neues Vergaberecht, finden Sie hier.
Wie ist das bei Ihnen? Sind Sie für die Öffentliche Hand aktiv? Dann interessieren uns Ihre Erfahrungen! Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!
(ha)
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Leserstimmen zum Vergaberecht
“Glücklicherweise kann man verzichten”
“Zum Glück kann man auf die Aufträge der Öffentlichen Hand verzichten” – vernichtende Reaktionen auf die Pläne zum neuen Vergaberecht. An den Reaktionen zweier Leser von handwerk.com ist klar abzulesen, wie tief der Frust sitzt.