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Schlag gegen die Mafia im Baugeschäft

Haftbefehle gegen italienische Baumafia

Die italienische Mafia soll im illegalen Baugeschäft an Rhein und Ruhr die Fäden gezogen haben. Mit einer Großrazzia gingen Polizei und Steuerfahndung nun in 16 Städten gegen beschuldigte Firmen vor.

Die italienische Mafia soll im illegalen

Baugeschäft an Rhein und Ruhr die Fäden gezogen haben. Die drei

Hauptverdächtigen stammten alle aus dem gleichen Dorf im

italienischen Süden, berichtete die Polizei am Donnerstag in

Düsseldorf. Die Männer im Alter von 45 bis 49 Jahren sollen durch

organisierte illegale Beschäftigung 50 Millionen Mark Steuern und

Sozialabgaben hinterzogen haben. Gegen sie wurden Haftbefehle

beantragt, ihnen wird unter anderem die Bildung einer kriminellen

Vereinigung vorgeworfen.

Bei einer Großrazzia in 16 Städten waren am Mittwoch mehr als 620

Polizeibeamte und 140 Steuerfahnder im Einsatz. Dabei waren auch die

Geschäftsräume von 25 Banken, 15 Firmen, 10 Steuerberatern und einem

Notar sowie 86 Wohnungen durchsucht worden. Die Beamten konnten neun

Schusswaffen mit rund 100 Schuss Munition, 60 000 Mark Bargeld sowie

drei Fahrzeuge sicherstellen. «Die von den Ermittlern

sichergestellten Beweismittel füllen mehr als 100 Umzugskartons»,

sagte Staatsanwalt Johannes Mocken.

Die ermittelten mafiosen Strukturen sind nach Polizeiangaben mehr

als 15 Jahre alt. 27 "Aktenkofferfirmen" konnten die Ermittler

aufdecken. Diese Subunternehmen oft ohne festen Sitz leisteten für

ihre Arbeitskolonnen keine Sozialabgaben. Dadurch konnten die

Tarnfirmen niedrigere Preise anbieten als die Konkurrenz. Auch

renommierte Baufirmen hätten die der Mafia zugerechneten

Subunternehmen beauftragt.

Gegen insgesamt 75 Tatverdächtige hat die

Staatsanwaltschaft Ermittlungsverfahren eingeleitet. 14 wurden

festgenommen. Einer der Hauptverdächtigen soll als Besitzer von zwei

Bordellen auch im Rotlichtmilieu aktiv gewesen sein.

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