Der frisch gekürte Mister Handwerk 2024, Ben Ngaleba, beschäftigt in seinem Betrieb in Leverkusen einen Gesellen und einen Azubi. Im handwerk.com-Interview verrät er, wie er gelernt hat, Kunden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Was macht Sie im Arbeitsalltag glücklich?
Wenn der Kunde zufrieden ist und ein Lächeln im Gesicht hat. Das bekommen wir mit unserer Arbeit oft hin – und freuen uns, wenn das Ergebnis unserer Arbeit stimmt.
Auf welche App könnten Sie im Betrieb nicht verzichten?
Auf die Brillux-App: Die App unseres Fachhändlers hat nicht nur Produktübersichten, die wir für die Arbeit nutzen. Es gibt auch eine Radio-App. Die läuft eigentlich den ganzen Tag auf der Baustelle – damit arbeiten wir beschwingter und Musik belebt den Alltag.
Mit welchem Unternehmer würden Sie gerne für einen Tag die Rolle tauschen?
Mit dem Präsidenten der Handwerkskammer zu Köln, Hans Peter Wollseifer. Mich würde einfach interessieren, welche Ansichten er hat und welche Aufgaben er wahrnimmt, von denen die Betriebe gar nicht mitbekommen.
Da ich als Mister Handwerk 2024 jetzt auch repräsentative Aufgaben habe, interessiert mich das besonders und es wäre sicher ein gutes Learning für mich.
Und wer sollte mit Ihnen mal einen Tag tauschen?
Ein Bürokaufmann, der die meiste Zeit am Schreibtisch verbringt. Er könnte dann sehen, was für einen tollen Beruf ich habe, was das Handwerk zu bieten hat und dass unsere Arbeit körperlich sehr anstrengend ist. Ich glaube, dass sich das manche Menschen gar nicht vorstellen können.
Was ist der beste Ratschlag, den Sie bislang bekommen haben?
„Versuche immer, einen schlechtgelaunten Kunden zu einem glücklichen Kunden zu machen.“ Diesen Satz habe ich in der Meisterschule gelernt und in der Praxis erlebt, dass es funktioniert. Wir haben uns damals über Beschwerdemanagement unterhalten und wie man mit Kunden auf Augenhöhe kommuniziert. Und es ist tatsächlich unser tägliches Geschäft, auf die Wünsche der Kunden einzugehen. Deshalb lebe ich diesen Ratschlag noch immer.
Was ist Ihr Lieblingspodcast?
„Gemischtes Hack“ von Felix Lobrecht und Tommi Schmidt. Ich finde die Jungs sympathisch und kann mich mit ihren Themen identifizieren.
Was kommt bei Ihnen beim Betriebsgrillen auf den Grill?
Chicken Wings: Die gehen immer und man ist bei Menschen mit verschiedenen Religionen auf der sicheren Seite.
Welcher Song darf auf Ihrer Baustellen-Playlist nicht fehlen?
„Greedy“ von Tate McRae. Den finde ich mega melodisch und motivierend.
Welches Buch sollte jeder Handwerksunternehmer lesen?
„Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ von Stefan Merath. Daraus lese ich immer mal wieder und lerne dazu.
Wenn Sie noch einen Beruf lernen sollten: Wofür würden Sie sich entscheiden?
Fahrzeuglackierer: Man hat mit coolen Autos zu tun, die Ergebnisse sind toll. Das ist zwar voll ein Jungs-Ding, aber es wäre auch mein Ding. In der Meisterschule habe ich mir mit den Fahrzeuglackierern eine Kabine geteilt. Kontakt zu einigen habe ich immer noch.
Sie gewinnen plötzlich eine Million Euro. Was machen Sie damit?
In Immobilien investieren: Ich glaube, dass man sich damit finanziell unabhängig machen kann. Außerdem wäre es schön, ältere Objekte instand zu setzen und am Leben zu erhalten.
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