Bewerben oder nicht? Diese Entscheidung hängt für viele auch von den Bewertungen auf Jobportalen ab.
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Kununu & Co

Studie: Bewerber achten auf Arbeitgeberbewertungen

Eine aktuelle Befragung ergibt: Bewerber überprüfen die Arbeitgeberversprechen in Bewertungsportalen – und bei Widersprüchen ziehen sie Konsequenzen.

Immer mehr Bewerber vergleichen während ihrer Jobsuche die Aussagen von Arbeitgebern auf deren Karriere-Websites mit Einträgen auf Bewertungsplattformen wie Kununu oder Xing. Dabei finden sie offenbar regelmäßig Widersprüche.

In einer aktuellen Studie des HR-Marktforschungsunternehmen Trendence gaben knapp drei Viertel der Befragten an, sich auf Arbeitgeberbewertungsplattformen zu informieren. Von diesen wiederum sagte mehr als ein Viertel (28,4 Prozent), dass ihnen immer oder oft eine Diskrepanz zwischen Arbeitgeberkommunikation und Mitarbeiterbewertungen auffällt. Weitere 39,4 Prozent registrieren dies zumindest gelegentlich. Die Folgen für die Arbeitgeber sind massiv: Mehr als die Hälfte dieser Kandidaten (54 Prozent) bewerben sich in einem solchen Fall nicht mehr, 26,7 Prozent sogar nie mehr bei dem jeweiligen Unternehmen.

Die Kandidaten, die den Bewerbungsprozess wegen der Widersprüche nicht beenden, lassen das Thema allerdings nicht auf sich beruhen. 45,8  Prozent dieser Studienteilnehmer gaben zwar an, sich trotz der Widersprüche zu bewerben, den Arbeitgeber aber in jedem Fall im Vorstellungsgespräch mit diesen zu konfrontieren. Nur 14,9 Prozent der Bewerber ist es egal, wenn Bewertungen von Mitarbeitenden und Arbeitgeberwerbung nicht zueinander passen. Für die repräsentative Studie waren 1.647 Bewerber befragt worden.

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