Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

Social Media per Agentur?

„Der Kunde hat den Hut auf“

Agenturen helfen beim Facebook-Auftritt. Was dürfen Handwerker von diesen Dienstleistern erwarten – und merken die Kunden das nicht?

Marketing per Social Media: Viele Handwerker kümmern sich selbst um diese zeitintensive Aufgabe. Andere lassen sich dabei von Experten unterstützen. Zum Beispiel von Elena Ziegler, Online-Marketing-Expertin der Schlüterschen Verlagsgesellschaft in Hannover. Sie unterstützt vor allem Handwerksbetriebe, die eine Social-Media-Präsenz aufbauen wollen. Ihr Schwerpunkt: Facebook.

Frau Ziegler, wenn Sie Handwerker unterstützen, sehen die Inhalte auf Facebook dann nicht schnell gleich aus?
Elena Ziegler: Diese Gefahr besteht nicht. Wir betreuen zum Beispiel einige Friseure und jedes Unternehmen hat einen anderen Schwerpunkt und eine eigene Persönlichkeit. Der eine Salon ist etwas konservativer, der andere hat gerade neu eröffnet. Der eine wendet sich an die Zielgruppe 50 plus, der andere an jüngere Kunden. Und wenn wir über Erlebnisse aus dem Betriebsalltag berichten oder Mitarbeiter vorstellen, dann merkt man sehr schnell, wie unterschiedlich jeder einzelne Betrieb ist.

Nächste Seite: Liefert eine Agentur auch die Fans?

Liefert eine Agentur die Fans gleich mit?

Elena Ziegler: Natürlich kann man durch Werbung und Aktionen Fans gewinnen. Das funktioniert auf Facebook sogar besonders zielsicher. Aber in Social Media wie Facebook geht es um den persönlichen Kontakt. Daher empfehlen wir unseren Auftraggebern, im ersten Schritt zunächst ihre Freunde und Kunden gezielt anzusprechen. Außerdem gehört ein Facebook-Link auf die Firmenwebsite, auf Visitenkarten, in Flyer auf ein Plakat im Laden oder als Hinweis auf den Kassenbon. Wer das macht, kommt nach unserer Erfahrung in der ersten Woche schon auf 50 bis 60 Fans. Das ist eine gute Basis, um dann mit neuen Beiträgen und weiteren Maßnahmen die Reichweite zu steigern.

Nächste Seite: Welche Voraussetzungen sollte ein Handwerksbetrieb erfüllen?

Wovon hängt es ab, ob die Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Agentur funktioniert?

Elena Ziegler: Wir wollen den Aufwand für den Kunden möglichst gering halten. Das funktioniert umso besser, je mehr wir am Anfang über den Betrieb erfahren – über seinen Schwerpunkt, die Zielgruppe, das Team und die Ziele auf Facebook. Das ist eine gute Basis, um passende Themenvorschläge zu entwickeln, einen Redaktionsplan zu erstellen und Beiträge kundengerecht vorzubereiten. Wichtig für eine reibungslose Zusammenarbeit ist außerdem ein fester Ansprechpartner im Unternehmen, mit dem wir uns abstimmen. Denn letztlich hat der Kunde ja bei jedem Beitrag den Hut auf.

Weitere Artikel zum Thema:

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Wer ungefragt Zeitungs- oder Online-Artikel auf die eigene Website stellt, riskiert Abmahnung und Schadensersatzforderung.

Recht

Abmahnung für Zeitungsbericht auf der Website?

Wer Texte und Bilder fremder Autoren, Fotografen oder Agenturen auf seiner Website veröffentlicht, riskiert teuren Rechtsstreit. So vermeiden Sie Ärger.

    • Recht, Marketing und Werbung
Dienstleister versäumt Schneeräumung: Weil der Betrieb davon wusste und nichts unternahm, muss er jetzt Schadensersatz leisten.

Recht

Räumpflicht: Wer haftet, wenn der Dienstleister nicht anrückt?

Bei Schnee verunglückt ein Lkw auf dem Betriebshof. Der Betrieb muss Schadensersatz zahlen – obwohl er einen Dienstleister mit dem Winterdienst beauftragt hat. Warum ist das so?

    • Recht
Ganz junge User suchen Sie bei Facebook meist vergebens. Besonders aktiv sind Menschen zwischen 30 und 60.

Social Media

Wer ist eigentlich noch bei Facebook?

Von wegen überholt: Facebook ist in Deutschland das soziale Netzwerk mit den meisten Nutzern. Fragt sich nur, welche Zielgruppe Sie dort finden.

    • Marketing und Werbung, Online Marketing, Strategie, Marketing, Kommunikation
Smartphones auf der Baustelle sind längst zum alltäglichen Arbeitsmittell für Handwerker geworden.

Personal

Handy-Nutzung auf der Baustelle: So vermeiden Sie Stress mit Kunden

Ärger mit Kunden, weil Monteure am Handy hängen, ist keine Seltenheit. Doch bevor der entsteht, können Betriebe vorbeugen – mit diesen 4 Tipps.

    • Personal