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Arbeitgeber: Mitbestimmung belastet Löhne

Arbeitgeber: Mitbestimmung belastet Löhne

Im Streit um die Ausweitung der betrieblichen Mitbestimmung haben die Arbeitgeber damit gedroht, die geplante Reform könnte Auswirkungen auf Neueinstellungen oder Lohnerhöhungen haben.

Im Streit um die Ausweitung der

betrieblichen Mitbestimmung haben die Arbeitgeber damit gedroht, die

geplante Reform könnte Auswirkungen auf Neueinstellungen oder

Lohnerhöhungen haben. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung

der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Reinhard Göhner, begrüßte

zugleich im "Kurier am Sonntag" (Bremen) die von Wirtschaftsminister

Werner Müller (parteilos) angebotene Vermittlerrolle. Der IG Metall

geht indessen der von Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD)

vorgelegte Entwurf zur Reform des Betriebsverfassungsgesetzes nicht

weit genug.

Ein einfacheres Verfahren für Betriebsratswahlen sei auch in

Betrieben mit 50 bis 100 Beschäftigten nötig, sagte IG-Metall-Vorstandsmitglied Wolfgang Rhode.

Vereinfachungen seien bislang aber nur für Betriebe mit bis zu 50

Beschäftigten vorgesehen. Mit einer Postkartenaktion an Bundeskanzler

Gerhard Schröder will die Gewerkschaft weitergehende Reformen

einfordern. Rhode warnte Schröder davor, zur Beruhigung des

Mittelstandes hinter den bisherigen Stand des Reformvorhabens

zurückzufallen. Nach Ansicht der IG Metall gibt es gerade in Klein-

und Mittelbetrieben noch zu wenig Mitbestimmungsmöglichkeiten für

Arbeitnehmer.

Göhner sagte zu den Plänen, künftig schon ab 200 und nicht mehr

erst ab 300 Mitarbeitern einen Betriebsrat freizustellen: "Das würde

eine deutliche Kostenerhöhung für mittelständische Betriebe nach sich

ziehen. Denn das bedeutet für einen 200-Mann-Betrieb von einem Tag

auf den anderen 0,5 Prozent zusätzliche Lohnkosten." Dieses halbe

Prozent werde bei der nächsten Lohnerhöhung für die Arbeitnehmer oder

bei der nächsten Investition für neue Arbeitsplätze fehlen.

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