Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) meldet, ist die Zahl der Internet-Käufer im ersten Halbjahr um 600.000 gestiegen. 21 Millionen Deutsche ordern inzwischen Waren und Dienstleistungen im Netz. Und in den Kassen der Online-Händler klingelt es immer lauter: Im Schnitt haben Kunden bisher 343 Euro dieses Jahr locker gemacht. Das sind 39 Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz im Online-Handel kletterte um 16 Prozent. Für das gesamte Jahr rechnet die Gfk mit 15 Milliarden Euro.
Weiterer Trend: Der Anteil der so genannten "Vielkäufer" hat sich in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt. Jeder fünfte Online-Kunde kauft bereits einmal pro Monat ein. Fast jeder zweite Euro stammt von dieser Klientel. Zunehmend nachgefragt werden übers Internet Produkte," die im höheren Preissegment liegen", berichtet die Gfk.
Der Aufschwung im Online-Handel schlägt sich auch im Handwerk nieder. Der Visbeker Fleischermeister Ludger Freese verzeichnet sogar einen regelrechten Boom: "Die Bestellungen übers Internet haben um 40 Prozent zugenommen", freut er sich. Auch die "durchschnittliche Bestellsumme" sei deutlich angestiegen.
Dass Freeses virtueller Laden so gut läuft, liegt nicht zuletzt an dem kreativen Marketing des Unternehmers. So hat er etwa jetzt, pünktlich zur Grünkohlsaison, ein neues Portal mit einschlägigen Spezialitäten eröffnet.
