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Gebäudereiniger streiten um Weihnachtsgeld

Gebäudereiniger streiten um Weihnachtsgeld

Drei Monate nach Ende des Tarifkonflikts im Gebäudereinigerhandwerk gibt es neue Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft: Viele Betriebe haben nach Gewerkschaftsangaben kein Weihnachtsgeld gezahlt.

Drei Monate nach Ende des Tarifkonflikts im

Gebäudereinigerhandwerk gibt es neue Auseinandersetzungen zwischen

Arbeitgebern und Gewerkschaft. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau)

beklagt, viele Unternehmen hätten

Mitte November kein Weihnachtsgeld gezahlt. Dazu sind sie nach

Ansicht der Gebäudereinigerinnung Rheinhessen wegen des im August

abgeschlossenen neuen Rahmentarifvertrags auch nicht verpflichtet.

Als "sozialverträgliche Maßnahme" hätten dennoch etwa die Hälfte

der 22 Innungsbetriebe Weihnachtsgeld gezahlt, sagte der Obermeister

der Innung, Bernhard Geitel, am Dienstag. Nach Ansicht von IG-Bau-

Sprecher Veit Wilhelmy müsste ein Weihnachtsgeld in Höhe von 1100

Mark aber für alle Vollzeit-Beschäftigten gezahlt werden. Viele von

ihnen würden jetzt vor Gericht für das Weihnachtsgeld kämpfen, sagte

Wilhelmy. Geitel sagte, er erwartete im Streit um das Weihnachtsgeld

eine Grundsatzentscheidung des Bundesarbeitsgerichts.

In Rheinland-Pfalz arbeiten etwa 40 000 Menschen im

Gebäudereinigerhandwerk. Mindestes 75 Prozent von ihnen hätten Mitte

November entweder überhaupt kein Weihnachtsgeld oder nur einen

geringen Teil der in den vergangenen Jahren üblichen Summe bekommen,

sagte Wilhelmy.

Hintergrund der Auseinandersetzung sind die neuen Regelungen zum

Weihnachtsgeld in dem seit 1. September geltenden Rahmentarifvertrag.

An Stelle von Weihnachtsgeld gibt es nach den neuen Regelungen so

genannte Jahressonderleistungen, die nach Ansicht der Arbeitgeber

aber erst im neuen Jahr fällig sind.

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