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Betriebsjubiläum mit Kunden und Mitarbeitern

Inhaltsverzeichnis

Marketing und Werbung

So wird Ihr Betriebsjubiläum ein Marketing-Erfolg

Ein Jubiläum ist ein guter Anlass für eine Feier. Aber das braucht durchdachte Planung und vor allem ein genaues Ziel. Sonst verpulvern Sie Energie und Geld.

Auf einen Blick:

  • Ein Betriebsjubiläum sollte immer nur ein Aufhänger sein: Feiern Sie es nur, wenn Sie ein konkretes Ziel haben. Wenn Sie beispielsweise bekannter werden wollen oder Ihren Kunden danken möchten.
  • Bevor Sie in die Planung einsteigen, stellen Sie sich die Frage: Was genau wollen Sie erreichen und Ihren Gästen vermitteln?
  • Wer ein Event plant, sollte ausreichend Vorlaufzeit einplanen und den Rahmen abstecken. Auch die Nacharbeit ist nicht zu unterschätzen.

Ob zehn, 25 oder 50 Jahre – die Information, wie lange ein Handwerksbetrieb besteht, interessiert die Kunden meist wenig. „Viel wichtiger ist das, was Sie Kunden bieten können und dass Ihre Leistungen und Ihr Service stimmen“, betont Daniel Dirkes von Artland Marketing.

Anders gesagt: Ein Jubiläum allein ist kein Grund, ein Marketingspektakel zu veranstalten. Den Grund sollten sich Betriebe selbst suchen. Überlegen Sie, ob es etwas gibt, über das Sie Kunden und Geschäftspartner informieren wollen. „Wenn Sie zu viel zu tun haben, keine Zeit oder keine gute Botschaft haben, sollten Sie ein Jubiläum auch nicht groß in der Öffentlichkeit feiern“, sagt Dirkes. Denn es sei mit viel Aufwand verbunden und nicht zuletzt kostenintensiv.

Beim Feiern ein Ziel vor Augen haben

Daniel Dirkes rät: Nutzen Sie das Jubiläum als Aufhänger für eine Veranstaltung bestimmter Art, aber verfolgen Sie immer ein ganz genaues Ziel. Und richten Sie das Event genau danach aus. Ziele können beispielsweise sein:

  • Sie wollen Ihren Stammkunden danken: Laden Sie nur ausgewählte Kunden ein und halten Sie das Event bewusst klein. Sprechen Sie vor Ort mit den Kunden, ob Sie mit Ihrem letzten Auftrag zufrieden waren und bieten Sie neue Leistungen an. Vielleicht entwickeln sich Folgeaufträge. Das Gute daran: Kunden nehmen Ihre Einladung vielleicht zum Anlass, anderen davon zu erzählen. Das bringt Ihren Betrieb bei potenziellen Neukunden ins Gespräch. Tipp: Mit kleinen Geschenken bleiben Sie noch besser in Erinnerung.

  • Sie wollen bekannter werden: Für diesen Zweck lohnt es sich, das Jubiläum größer zu gestalten und die Öffentlichkeit einzuladen. Dadurch holen Sie neue Gesichter in den Betrieb. Ein Fest für die ganze Familie könnte das werden – auf dem Betriebsgelände mit Bierwagen und Hüpfburg für die Kinder. Für das leibliche Wohl sollten Sie ebenfalls sorgen. Doch damit alleine erreichen Sie heute keine breite Masse mehr: Jedes Event sollte ein ganz spezielles Erlebnis/Ereignis bereithalten, um viele, zufriedene Besucher anzuziehen.

  • Sie wollen jüngere Zielgruppen erreichen oder suchen Azubis: Dann bietet sich eine Betriebsführung an, bei der der potenzielle handwerkliche Nachwuchs selbst etwas ausprobieren kann. Planen Sie Mitmach-Aktionen, die zeigen, was Ihre Kernkompetenz ist. Dabei können Sie sich als Arbeitgeber präsentieren. Lassen Sie Ihre Azubis oder Gesellen mithelfen und vor Ort von ihren Erfahrungen berichten.

Kommunikation: So informieren Sie über Ihre Veranstaltung

„Mindestens ein halbes Jahr Vorlauf brauchen Sie für ein Betriebsfest oder einen Tag der offenen Tür, sagt Daniel Dirkes. Denn nur, wenn Sie mit ganzem Herzen dabei sind, wird es ein erfolgreiches Event, betont er. Wenn bei den Besuchern der Funke der Begeisterung nicht überspringt, hat sich der Aufwand nicht gelohnt. Enttäuschte Kunden kommen kein zweites Mal. Deshalb sollten Sie Ihre Planung genau durchdenken und Ihre Mitarbeiter mit ins Boot holen.

Damit Ihr Event auch gut besucht wird, können Sie verschiedene Kanäle nutzen, um zum Termin einzuladen:

  • Laden Sie Kunden und Lieferanten persönlich sowie per Post/E-Mail ein, wenn Sie bestimmte Personen ansprechen wollen.

  • Informieren Sie die örtliche Presse, wenn Sie auch eine breite Öffentlichkeit zu Gast haben wollen. Einige Regionalmedien nehmen Betriebsfeiern gern in ihre Berichterstattung auf.

  • Lassen Sie die Öffentlichkeit auf Ihrer Website und in den sozialen Netzwerken von dem Event wissen. Das regt Ihre Kontakte dazu an, die Veranstaltung zu teilen. Wichtig: Schreiben Sie auch dazu, was genau geplant ist, um Interessenten zu überzeugen.

  • Nehmen Sie das Jubiläum, wenn gewünscht, in Ihre E-Mail-Signatur auf oder lassen Sie für einen bestimmten Zeitraum extra Briefpapier drucken.

  • Legen Sie Flyer in Geschäften von Kollegen oder in Läden in der Innenstadt aus, wenn Sie in einem kleineren Ort ansässig sind. Damit nehmen Laufkunden die Veranstaltung wahr.

Nacharbeit: Kontakte pflegen und Event auswerten

Ein Betriebsjubiläum ist aber nicht mit einem Schlag vorbei – im Gegenteil. „Für Betriebsinhaber ist die Nacharbeit ebenso wichtig wie die Veranstaltung selbst“, betont der Marketingexperte. Denn Sie haben viel Zeit und Geld investiert und dürfen nun auch die Früchte ernten. Das ist arbeitsintensiv, aber es kann sich lohnen.

Überlegen Sie noch einmal, mit welchem Ziel Sie das Event auf die Beine gestellt haben. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf sollten Sie die Veranstaltung nacharbeiten.

  • Kontakte sichten: Schauen Sie, welche Kontakte Sie und Ihre Mitarbeiter geknüpft haben und gehen Sie diese in Ruhe durch. Klassifizieren Sie die Kontakte und machen Sie sich Anmerkungen, was damit passieren soll.

  • Persönliche Danksagung: Melden Sie sich bei potenziellen Kunden und Stammkunden und danken Sie ihnen für den Besuch. Dabei können Sie beispielsweise auf neue Dienstleistungen Ihres Betriebs aufmerksam machen oder zum nächsten Termin einladen, der bei Ihnen ansteht.

  • Öffentliche Danksagung: Nutzen Sie eine kleine Anzeige in der Zeitung als Danksagung, wenn Sie ein großes Fest gefeiert haben. Stellen Sie zusätzlich Fotos auf Ihre Website und posten Sie ein paar Aufnahmen in den sozialen Netzwerken. Das ist auch eine Form von Wertschätzung gegenüber den Personen, die bei Ihnen waren.

  • Auswertung im Team: Setzen Sie sich mit Ihren Mitarbeitern zusammen und evaluieren Sie, was gut und was weniger gut gelaufen ist. Halten Sie die Ergebnisse schriftlich fest, dann haben Sie für das nächste Mal eine Grundlage, auf der Sie Ihre Planung aufbauen können.

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