Während im Sommer noch leichte Entspannung an den Energiemärkten herrschte, steigt nun wieder die Nervosität. Auch die Preise könnten wieder anziehen. Energiesparen gewinnt damit für Betriebe erneut an Bedeutung.
Doch vor allem kleine Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitenden sehen ihre Möglichkeiten begrenzt. In einer aktuellen Umfrage des Mittelstandspanel von KfW Research gaben 41 Prozent aller befragten KMU an, sie hätten alle zur Verfügung stehenden Sparmaßnahmen bereits ausgeschöpft. Bei den Kleinstunternehmen, die einen Anteil von 70 Prozent an den für das Panel befragten Betrieben haben, waren es mit 42 Prozent sogar noch etwas mehr. Bei den großen Mittelständlern waren es hingegen nur 29 Prozent.
Umgesetzt wurden in erster Linie einfache Maßnahmen: So hatten insgesamt fast drei Viertel (72 %) aller KMU in Deutschland ihren Energieverbrauch durch energiebewusstes Verhalten reduziert – etwa durch Absenkung der Raumtemperatur oder spritsparendes Fahren. Aufwändigere Maßnahmen wie Investitionen in Energieeffizienz hatten zwischen 15 und 19 Prozent umgesetzt. Weitere Sparpläne verfolgen noch 30 Prozent der Kleinst- und 37 Prozent der kleinen Unternehmen, bei den großen Mittelständlern sind es 60 Prozent.
Kleinen Betrieben fehle für weitere Sparmaßnahmen Personal und Geld, schlussfolgert KfW Research. Die Kostenentwicklung müsse daher weiter im Blickpunkt bleiben, um die Unternehmen bei weiter steigenden Preisen mit Beratung oder finanzieller Förderung zu unterstützen.
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