Dass beim Bau von Wohnhäusern in Deutschland durchschnittlich 21 Mängel in Höhe von 9000 Euro entstehen, hat die Dekra kürzlich in einer Studie ermittelt - Tendenz zunehmend. Die Qualität auf deutschen Baustellen sei in den vergangen Jahren "keineswegs besser, sondern noch schlechter geworden", konstatiert Dekra-Geschäftsführer Bernd Steisslinger.
In ihrer Statistik hat die Dekra immer dann einen Mängel erfasst, wenn "das Bauwerk oder ein Teil davon nicht die vereinbarte Beschaffenheit hatte oder nicht den anerkannten Regeln der Technik entsprach".
Das Fazit, dass die Dekra aus ihren Untersuchungen zieht, ist denkbar naheliegend. "Wenn Handwerksunternehmen verstärkt qualifizierte Mitarbeiter einsetzten, erhöhte sich die Qualität von handwerklichen Leistungen entscheidend", sagt Steisslinger. Für eine gesteigerte Bauqualität empfiehlt er außerdem, die "Bauüberwachung sowie die Planungs- und Ausschreibungsleistungen zu verbessern". Ob man für diese Erkenntnisse eine Studie benötigt?
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(sfk)