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Burn Out

Wer hat den größten Stress?

Eine systematische Analyse hilft bei der Gestaltung gesunder Arbeitsplätze. Das Risiko, am Burnout-Syndrom zu erkranken, richtet sich nicht nur nach Persönlichkeitsmerkmalen oder der körperlichen Verfassung, sondern vor allem nach dem Zuschnitt von Arbeitsplatz und Arbeitssituation.

Eine systematische Analyse hilft bei der Gestaltung gesunder Arbeitsplätze.

Das Risiko, am Burnout-Syndrom zu erkranken, richtet sich nicht nur nach Persönlichkeitsmerkmalen oder der körperlichen Verfassung, sondern vor allem nach dem Zuschnitt von Arbeitsplatz und Arbeitssituation.

Der Wiener Betriebspsychologe Dr. Michael Lenert hat in seinem Leitfaden "Stress in der Arbeitswelt" eine Übersicht entwickelt, mit der Sie den Belastungsgrad Ihrer Mitarbeiter zielsicher abschätzen können:

"Der unterforderte Teamspieler":

Insgeheim wünscht sich Stresstyp 1, dass er mehr zu tun bekommt. Auch mehr Verantwortung für die Planung der eigenen Arbeit wäre für ihn angenehm. Typische Merkmale dieses Stresstyps sind geringe Arbeitsanforderungen sowie geringer Einfluss auf die Arbeitssituation bei gleichzeitig hoher Unterstützung.

"Der unterforderte Entscheider":

Auch Stresstyp 2 wünscht sich, dass mehr zu tun wäre. Komplexere Arbeitsaufträge wären ebenfalls eine angenehme Abwechslung. Typische Merkmale dieses Stresstyps sind niedrige Arbeitsanforderungen, doch großer Einfluss auf die Arbeitssituation und viel Unterstützung bei der Ausführung der Arbeit.

"Der gestresste Entscheider":

Selbst wenn er mitunter an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit geht, wird Stresstyp 3 nicht wirklich unsicher. Er weiß, dass er mit Hilfe rechnen kann. Typische Merkmale dieses Stresstyps sind hohe Arbeitsanforderungen, aber ein großer Einfluss auf die Arbeitssituation sowie viel Unterstützung bei der Arbeit.

"Der überforderte Zuarbeiter":

Um sein Pensum zu erfüllen, muss Stresstyp 4 nicht selten seine Pause durcharbeiten. Nach der Arbeit ist er ziemlich fertig. Zwar kann er mit Unterstützung von anderen rechnen, selbst kann er jedoch wenig tun, um seine Arbeitssituation so zu gestalten, wie es förderlich wäre.Typische Merkmale dieses Stresstyps sind hohe Arbeitsanforderungen, geringer Einfluss auf die Arbeitssituation und viel Unterstützung bei der Ausführung der Arbeit.

"Der desorientierte Zuarbeiter":

Stresstyp 5 weiß nicht so recht, wofür er in der Firma gut ist. Mit seiner Arbeitsstelle ist er nicht zufrieden. Er weiß aber nicht, was er dagegen unternehmen soll. Typische Merkmale dieses Stresstyps sind niedrige Arbeitsanforderungen, geringer Einfluss auf die Arbeitssituation und wenige Unterstützung.

"Der isoliert-unterforderte Entscheider":

Sobald Stresstyp 6 überraschend in die Lage kommt, auf andere angewiesen zu sein, kann dies zu Schwierigkeiten und ernsthaften persönlichen Krisen führen. Typische Merkmale dieses Stresstyps sind niedrige Arbeitsanforderungen, großer Einfluss auf die Arbeitssituation und wenig Unterstützung.

"Der isoliert-gestresste Entscheider":

Die Situation wird für Stresstyp 7 insbesondere dann kritisch, wenn er er in einer Überforderungssituation allein dasteht. Typische Merkmale dieses Stresstyps sind hohe Arbeitsanforderungen, großer Einfluss auf die Arbeitssituation und geringe Unterstützung.

"Der isoliert-gestresste Zuarbeiter":

Im Stresstyp 8 treffen die ungünstigsten Ausprägungen der Stressfaktoren zusammen. Überforderungen können in keiner Weise abgefangen werden und führen unausweichlich zum Versagen. Typische Merkmale dieses Stresstyps sind hohe Arbeitsanforderungen, geringer Einfluss auf die Arbeitssituation sowie geringe Unterstützung.

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