Ihre Website kommt in die Jahre? dann sollten Sie Ihr einen Umbau gönnen.
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Marketing

5 Warnzeichen, dass Sie eine neue Website brauchen

Nichts veraltet online schneller als eine Website. Schnelltest: Fünf Warnzeichen zeigen Ihnen, ob Ihr Internetauftritt eine Renovierung braucht.

  • Um festzustellen, ob Ihre Website veraltet ist, reichen ein paar schnelle Selbsttests.
  • Googeln Sie Ihren Betrieb. Sind Sie nicht ganz oben, sollten Sie handeln.
  • Rufen Sie Ihre Website auf und versetzen sich in die Lage eines Kunden. Finden Sie sich zurecht? Und klappt das auch mobil? Falls nein, müssen Sie entrümpeln.
  • Verzichten Sie auf Kundenstimmen und verstecken Ihre Stellenangebote? Das sollten Sie ändern, denn eine Website kann mehr sein als eine Visitenkarte im Netz.
  • Die Welt im Web verändert sich schnell, ebenso die Sehgewohnheiten Ihrer Kunden. Eine Website ist deshalb schnell veraltet. Brauchen Sie einen Relaunch? Diese 5 Warnzeichen sagen es Ihnen.

    Warnzeichen 1: Bei Google sind Sie nicht zu finden

    Wie gut sind Sie im Netz zu finden? Machen Sie den Test: Googeln Sie Ihren Betrieb. Sie tauchen nicht auf der ersten Seite auf? Dann sollten Sie aktiv werden, denn mehr als 99 Prozent der Suchenden klicken nicht auf die zweite Ergebnisseite.

    „Bevor Kunden auf Ihre Seite gelangen, müssen sie erstmal von ihr erfahren“, sagt Katja Hohmann, Senior Online Marketing Managerin bei der Schlüterschen. „Natürlich können Sie auch in Ihrem Laden, auf den Firmenautos und auf Flyern den Hinweis zu Ihrem Webauftritt platzieren, aber die erfolgreichste Methode ist noch immer, wenn Kunden Sie über eine Suchmaschine finden.“

    Ihr Tipp: Optimieren Sie Ihre Sichtbarkeit bei Google. „Es ist wichtig, technische Probleme wie quälend lange Ladezeiten in den Griff zu bekommen“, so Hohmann. „Ein Großteil der Online-User bricht den Besuch einer Website ab, sofern das Laden der Inhalte länger als 3 Sekunden dauert. Googles Reaktion: Seit März 2021 werden die dahingehend optimierten Webseiten bei der Aufnahme in die Google Suchergebnisse bevorzugt, gesehen und besucht.“

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    Warnzeichen 2: Ihre Kunden finden sich nicht zurecht

    Zweiter Test: Versetzen Sie sich in die Lage eines potenziellen Kunden, der Ihr Unternehmen noch nicht kennt und rufen Sie Ihre Website auf. Erkennen Sie sofort, was Ihr Betrieb anbietet und was ihn auszeichnet? Falls nein, krempeln Sie Ihren Auftritt um.

    „Weniger ist mehr“, betont Hohmann. „Der Nutzer soll sich auf der Website schnell zurecht finden, einen guten Überblick über Leistungen und Produkte erhalten und unverzüglich den Kontakt zu Ihnen via Telefon oder E-Mail finden und aufnehmen können.“

    Ihr Tipp: „Konzentrieren Sie sich bei der Startseite auf eine aussagekräftige Vorschau der wichtigsten Themenbereiche“, sagt die Expertin. „Die Navigation sollte selbsterklärend sein. Dabei ist wichtig, dass der Besucher sich nicht durch zu viele Ebenen klicken muss – nach nicht mehr als drei Klicks sollte die gewünschte Unterseite erreicht sein.“

    Warnzeichen 3: Ihre Website ist auf dem Smartphone nicht zu lesen

    Starten Sie den dritten Test und rufen Sie Ihre Seite von Ihrem Smartphone aus auf. Sie können nichts lesen? Dann besteht Handlungsbedarf.

    „Im letzten Jahr haben 80 Prozent der Deutschen das Internet über mobile Endgeräte genutzt“, sagt Hohmann. „Der Bildschirm eines Smartphones hat weitaus weniger Platz als der eines Laptop oder PCs.“ Websites würden zudem wie Social-Media-Profile nur noch gescannt und nicht in der Tiefe gelesen.

    Ihr Tipp: Entrümpeln Sie Ihre Website: „Je besser die Seite strukturiert und aufgeräumt ist, je besser Zwischenüberschriften, Icons, Bilder und Farben genutzt werden, desto eher kann sich der Internetnutzer mobil auf der Webseite zurecht finden“, so die Online Marketing Managerin.

    Warnzeichen 4: Sie haben keine Kundenstimmen

    Menschen kaufen, was andere gut finden. Deshalb ist Empfehlungsmarketing so erfolgreich. Auf Ihrer Website sollten zufriedene Kunden zu Wort kommen. „Referenzen sind eine gute Möglichkeit, andere die Vorteile Ihrer Leistungen beschreiben zu lassen“, erläutert Hohmann.

    Ihr Tipp: „Kundenstimmen lassen sich als Text, Bild oder auch als Video festhalten. Wie wäre es, wenn Sie ein kleines Video eines fertigen Projekts aufzeichnen, in dem Auftraggeber sich für Ihre Arbeit bedankt und bestätigt, wie zuverlässig Sie waren, wie präzise Sie gearbeitet haben und wie modern das neue Bad jetzt aussieht?“, sagt Hohmann. Zehn bis fünfzehn Sekunden reichten oft aus, um das Wichtigste auf den Punkt zu bringen. „Wenn man dann von der Kundenstimme aus in die Referenz leitet und in Form von Bildern das fertige Ergebnis zeigt, wird daraus eine runde Sache.“

    Warnzeichen 5: Sie verstecken Ihre offenen Stellen

    Sie suchen Azubis und Fachkräfte? Und wie findet man diese Information auf Ihrer Website? Lautet Ihre Antwort „schlecht“ oder „nirgends“, sollten Sie das ändern.

    „Unterschätzen Sie Ihre Internetpräsenz nicht, wenn es um die Mitarbeitergewinnung und Azubisuche geht“, sagt Hohmann. „Viele informieren sich auf der Website über das Unternehmen und verschaffen sich einen Überblick über Sie als potentieller Arbeitgeber.“

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    Foto: Schlütersche „Weniger ist mehr: Der Nutzer soll sich auf der Website schnell zurecht finden“, sagt Katja Hohmann, Senior Online Marketing Managerin bei der Schlüterschen.

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