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Bäcker leben gefährlich

Bäcker leben gefährlich

Sie sind jung, nachtaktiv und gefährdet – Bäcker verunglücken auf ihrem Weg zur Arbeit um ein Vielfaches häufiger als andere Berufsgruppen aus dem Nahrungsmittel- und Gaststättengewerbe. Weniger gefährdet sind allerdings die Firmenchefs. Das hat eine aktuelle Studie ergeben.

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Sie sind jung, nachtaktiv und gefährdet Bäcker verunglücken auf ihrem Weg zur Arbeit um ein Vielfaches häufiger als andere Berufsgruppen aus dem Nahrungsmittel- und Gaststättengewerbe. Weniger gefährdet sind allerdings die Firmenchefs. Das hat eine aktuelle Studie ergeben.

Ihr Arbeitstag beginnt in aller Herrgottsfrühe wenn der Morgennebel die Sicht raubt, der Halbschlaf die Aufmerksamkeit trübt und im Winter die Räumfahrzeuge noch nicht da waren. Dann schwingen sich viele Bäckerinnen und Bäcker auf das Fahrrad oder Moped, um zur nahegelegenen Backstube zu kommen schließlich sind auch die öffentlichen Verkehrmittel noch nicht unterwegs. Gute Voraussetzungen für einen sicheren Start in den Arbeitstag sind das nicht: Beschäftige des Backgewerbes verunglücken auf ihrem Weg zur Arbeit 3,4 Mal so häufig wie Beschäftigte des sonstigen Nahrungsmittelgewerbes und 2,3 Mal so häufig wie die des Gaststättenbereichs. Das hat eine Studie ergeben, die die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) zusammen mit der Arbeitsgruppe "Arbeitspsychologie" der Universität Duisburg unter ihrer Versicherten durchgeführt hat.

Risikofaktoren Alter, Tageszeit, Verkehrsmittel

Über die Hälfte ihrer Arbeitswege legen Beschäftigte des Backgewerbes des Nachts zwischen 22 und 6 Uhr zurück. In dieser Zeit ist das Gefährdungsrisiko wegen schlechter Sicht- und Straßenverhältnisse sowie der Müdigkeit doppelt so hoch wie tagsüber. Außerdem benutzen sie wegen ihrer meist kurzen Arbeitswege häufig unsichere Verkehrsmittel wie Fahrräder, motorisierte Zweiräder oder sie gehen zu Fuß. Mit den besonders verkehrssicheren öffentlichen Verkehrmitteln legen sie nur gut ein Prozent ihrer Strecken zurück.

Ein weiterer Gefährdungsfaktor ist das niedrige Durchschnittsalter im Backgewerbe: Die Beschäftigten sind mit durchschnittlich 34,7 Jahren jünger als die übrigen BGN-Versicherten (Gaststättengewerbe: 37 Jahre, sonstige Nahrungsmittelgewerbe: 37,7 Jahre). Über eine Viertel ist jünger als 25 Jahre. Dass die Wegeunfall-Quote unter 18- bis 25-Jährigen deutlich höher liegt als bei älteren Verkehrsteilnehmern, ist vielfach belegt.

Unternehmer weniger gefährdet

Einzige gute Nachricht für die Firmenchefs: Unternehmer sind weniger gefährdet. Ihre Pro-Kopf-Verunglücktenquote ist nur halb so hoch wie die der Arbeitnehmer. Als Grund führt die BGN die weiteren Wege der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz an. Unternehmer hätten häufig keinen Arbeitsweg, da sie in dem Gebäude wohnen, in dem ihr Arbeitsplatz ist.

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