Nach dem zeit.de-Artikel über die Probleme deutscher Bauhandwerker (wir berichteten) haben wir gefragt: „Was zeichnet den Kunden aus, für den Sie gerne arbeiten?“
Die Meisterin: „Der Kunde vertraut unseren Empfehlungen“
Katja Schulze ist Raumausstattermeisterin im niedersächsischen Loxstedt. So stellt sie sich den Prototyp eines tollen Kunden vor:
- Er folgt unseren Empfehlungen, denn er ist ja beim Fachmann.
- Er bietet von sich aus eine Anzahlung an.
- Er behandelt meine Mitarbeiter wie Gäste – und nicht wie Handlanger.
- Er hackt nicht auf Kleinigkeiten herum, die man nur sieht, wenn man sich gebückt bei Gegenlicht auf einen Hocker stellt.
- Er bezahlt für unsere Beratung eine Schutzgebühr
Der Meister: „Der Kunde entscheidet in aller Ruhe“
Helmut Blenz ist Maler- und Lackierermeister in Kail (Rheinland-Pfalz). Eine Auswahl der Eigenschaften, die sein Wunschkunde mitbringen sollte:
- Er akzeptiert den Sachverstand eines Handwerksmeisters – nicht alles passt zu allem.
- Er lässt die Vorschläge aus dem Beratungsgespräch sacken – und entscheidet in aller Ruhe.
- Er hat keine überzogenen Vorstellungen über die Terminmöglichkeiten kleiner Betriebe.
- Er akzeptiert, dass handwerkliche Leistungen keine Industriearbeiten vom Band sind.
- Er bezahlt sofort nach erbrachter Leistung.
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