Der Weg zur Kompletteinrichtung aus zweiter Hand ist nur einen Mausklick entfernt.
Hier wird geklotzt, nicht gekleckert. Das verrät der Newsletter, mit dem das Internet-Auktionshaus konkurse.com wöchentlich seine Kunden umwirbt. Eine "mobile Steinbrecheranlage" oder eine "komplette Brillenproduktion" bekommt man schließlich nicht alle Tage angeboten.
"Vorortversteigerungen sind rückläufig, Kraftfahrzeug Krause kann nicht für eine einzige Maschine die Auktionen in halb Deutschland abklappern", antwortet konkurse.com-Verkaufsleiter Marco Ciurletti auf die Frage nach der Relevanz seines Hauses für das Handwerk.
Für Insolvenzverwalter sei es zunehmend schwierig, angemessene Preise für die Insolvenzmasse zu erzielen, sagt Ciurletti. Daher setze konkurse.com "Interessenten und Anbieter aus der ganzen Welt an einen virtuellen Tisch". Wenn der Insolvenzbetrieb für seine Vermögenswerte möglichst viel bekommen müsse und die Käufer gleichzeitig nur wenig bezahlen könnten, sei das nur ohne Zwischenhändler möglich.
Im Unterschied zu Online-Auktionshäusern wie Ebay oder Ricardo verwertet konkurse.com immer öfter auch komplette Handwerksbetriebe, die in die Pleite geschlittert sind, verdeutlicht Andre Maxeiner, Geschäftsführer von konkurse.com.
Maxeiners Mannschaft katalogisiert und bewertet die Insolvenzmasse, schießt Fotos: "Für den Fall, dass ein Metallbaubetrieb aufgelöst wird und das sind zur Zeit viele haben wir potenzielle Kunden bereits in die entsprechenden Interessentengruppen aufgeteilt."