Um Phänomenen wie der Inneren Kündigung rechtzeitig den Nährboden zu entziehen, empfiehlt die selbstständige Trainerin in regelmäßigen Abständen das Instrument des Mitarbeitergesprächs zu nutzen. Dieses habe nicht nur den wechselseitigen Informationsfluss zum Ziel, sondern sei als vertrauensbildende Maßnahme dazu da, gemeinsame Problemlösungen zu finden.
Für ein konstruktives Gespräch mit demotivierten Mitarbeitern empfiehlt Müller folgendes Vorgehen:
Überfallen Sie ihren Mitarbeiter nicht mit Kritik. Sagen Sie ihm rechtzeitig, zu welchem Thema Sie ein Vier-Augen-Gespräch führen möchten.
Zeigen Sie dem Mitarbeiter ihre Wertschätzung, indem Sie für das Gespräch ausreichend Zeit einplanen und eine angenehme Gesprächsatmosphäre schaffen.
Nennen Sie nach der Gesprächseröffnung den Anlass des Gesprächs und schildern Sie Ihre Beobachtungen möglichst konkret. Als Beispiel: "Mir ist aufgefallen, dass Sie in letzter Zeit sehr still sind und sich in Besprechungen kaum noch zu Wort melden".
Bitten Sie den Mitarbeiter um eine Stellungnahme und fragen Sie nach möglichen Ursachen.
Machen Sie deutlich, dass sich das Verhalten des Mitarbeiters ändern muss und erarbeiten Sie gemeinsam Vorschläge zu einer verbesserten Zusammenarbeit.
Treffen Sie konkrete Vereinbarungen, die Sie schriftlich fixieren.
Schließen Sie das vertrauliche Gespräch mit dem Dank für die Offenheit des Mitarbeiters ab.
Zeigt sich ein Mitarbeiter bei dem Gespräch unkooperativ, sprechen Sie ruhig und sachlich über die möglichen Konsequenzen.
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