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Personalführung

Mitarbeiterbindung steht und fällt mit dem Geld

Neue Studie ergibt: Für die Hälfte der Arbeitsnehmer ist ein überdurchschnittliches Gehalt das wichtigste Argument zum Bleiben.

Von wegen Selbstverwirklichung und Obstkiste: Wenn es um die Mitarbeiterbindung geht, scheint das stärkste Argument das Geld zu sein. Das ergab die Studie „So arbeitet Deutschland“, die jetzt von der Personalberatung Sthree vorgestellt wurde.

So gab die Hälfte der 2.000 befragten Arbeitnehmer an, dass für sie das wichtigste Kriterium für eine lange Bindung an den Arbeitgeber ein überdurchschnittliches Gehalt ist. Als weitere wichtige Maßnahmen nannten sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (45 Prozent) sowie Wertschätzung gegenüber jedem Einzelnen (42 Prozent).

Dies scheinen viele Führungskräfte bereits erkannt zu haben: 35 Prozent der Befragten gaben an, dass sich ihr Chef um eine angemessene Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben kümmere. 29 Prozent erleben Wertschätzung und 26 Prozent profitieren von Flexibilität bei Arbeitszeit und -ort. Ein Viertel der Befragten sagt allerdings, ihr Arbeitgeber führe keine Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung durch.

Dabei ist dies laut Timo Lehne, Geschäftsführer von Sthree, insbesondere in den vom Fachkräftemangel in Deutschland betroffenen Berufen ein Muss: „Viele Unternehmen suchen händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften, doch die Studie zeigt nur eine geringe Wechselbereitschaft zwischen den Branchen.“ Unternehmen könnten aber durch einfache Maßnahmen wie Care-Pakete zum Berufseinstieg oder Unterstützung bei Behördengängen für ausländische Fachkräfte und Azubis punkten und so die Personalbindung so von Beginn an fördern.

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