Post für die Bundesregierung: Handwerkskammern rufen zur Postkartenaktion auf.
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Post für die Bundesregierung: Handwerkskammern rufen zur Postkartenaktion auf.

Politik und Gesellschaft

Mitmach-Aktion: Postkarten an die Bundesregierung

Sie wollen Ihrem Frust – zumindest ein wenig – Luft machen und der Bundesregierung den Briefkasten fluten? Dann ist diese Aktion vielleicht das richtige für Sie.

Zu viel Bürokratie, zu hohe Steuern und Kosten, zu wenig Wertschätzung und Verlässlichkeit. Die Liste der Belastungen im Handwerk ist lang. Die Probleme der Betriebe sollen von der Regierung stärker wahrgenommen werden. Nachdem das Handwerk Ende Januar zum bundesweiten Aktionstag aufgerufen hat, legen Handwerkskammern und -Verbände nun mit einer Postkartenaktion an die Bundesregierung nach.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat Postkarten im Stil der Imagekampagne erstellt und in einer Erstauflage von 120.000 Stück an die Handwerkskammern und Fachverbände verteilt. Sie händigen die Postkarten auf Wunsch der Betriebe an sie aus. Interessierte Betriebe sollten sich bei ihrer Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft oder ihrem Fachverband erkundigen, ob sie sich an der Aktion beteiligen; eine zentrale Liste gibt es nicht.

Wer das Kartendesign selbst herunterladen, ausdrucken und abschicken möchte, findet hier eine Vorlage der Postkarten.

„Handwerker fühlen sich bürokratisch gegängelt“

Die Karte startet mit den Worten: „Das Handwerk ist in großer Sorge um den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Belastungen haben ein Ausmaß angenommen, das viele Betriebe und Beschäftigte nicht mehr schultern können. Immer mehr Handwerkerinnen und Handwerker fühlen sich bürokratisch gegängelt, Frust und Verärgerung nehmen zu. So kann es nicht weitergehen! Die Politik muss endlich umsteuern – die Betriebe brauchen wieder Luft zum Atmen!“

Darunter können Unternehmer Themen ankreuzen, die sie besonders belasten oder ein eigenes hinzufügen. Dazu den Namen und Beruf angeben, schon kann der persönliche Appell seine Reise nach Berlin starten.

Was bringt es, wenn bei der Regierung tausende Postkarten frustrierter Handwerksunternehmer auflaufen? Sicher dürfte das den vielen Entlastungsvorschlägen für Handwerker, die die Handwerksorganisationen an die Bundesregierung richten, zusätzliches Gewicht und Dringlichkeit verschaffen.

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