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Glossar

Glossar zum Thema "Anzeigenwerbung"

Dieses Glossar hilft Ihnen, sich auf ein Gespräch mit einem Anzeigenberater vorzubereiten. Es erläutert häufig benutzte Fachbegriffe und übliche Geschäftspraktiken beim Anzeigenverkauf.

4C: Abkürzung für Vierfarbdruck. Die wenigsten Zeitungen drucken alle Seiten farbig. Auf manchen Seiten kommt außer Schwarz eine zweite Farbe zum Einsatz. Mehrfarbdruck ist teurer als Einfarbdruck.

Abonnentenzeitung: Ein anderer Name für Tageszeitung. Diese Medien finanzieren sich durch Zeitungsverkauf und Werbeanzeigen. Sie bieten Anzeigen ein seriöses Umfeld. Das Verbreitungsgebiet einer regionalen Tageszeitung ist meist deckungsgleich mit dem Markt eines typischen Handwerkers. Wer einer solchen Zeitung einen Prospekt beilegen möchte, kann meist bestimmen ob der Prospekt im gesamten Verbreitungsgebiet mitgehen soll oder nur in bestimmten Postleitzahlbereichen. (Mehr Informationen: www.zeitungen-online.de)

Anzeigenblatt: Ausschließlich durch Anzeigen finanzierte Zeitung, die zumeist mehrmals wöchentlich, selten täglich erscheint. Diese Zeitungen kosten nichts, haben als Wegwerfzeitungen aber ein schlechtes Image, das auf den Werbenden abfärben kann. Die Vorteile einer Anzeige in diesen Medien liegen in niedrigen Anzeigenpreisen, hohen Auflagenzahlen und großer Reichweite.

Anzeigenfriedhof: Abfällige Bezeichnung für Seiten voller Werbung, aus der sich einzelne Anzeigen nur schwer abheben können. Friedlich in Reih und Glied begraben fantasielos werbende Firmen dort ihre Hoffnung auf mehr Kunden und Umsatz. Wer auf solchen Seiten wirbt, sollte markante Anzeigen verwenden, die sich durch Weißraum die Konkurrenz vom Leibe halten, durch Farbe oder ungewöhnliche Formen auffallen.

Anzeigenschluss: Zu diesem Zeitpunkt muss der Anzeigenauftrag bei der Zeitung vorliegen, danach bleibt meist noch ein kurzer Zeitraum, bis die Druckvorlage angeliefert sein muss (Druckvorlagenschluss).

Buch: Eine Tageszeitung besteht aus mehreren Büchern. Das erste Buch der Frankfurter Allgemeinen Zeitung enthält den Politikteil, das zweite den Wirtschaftsteil usw. Anzeigen auf der ersten Seite eines Buchs sind meistens teurer.

Fachzeitschriften: sind berufsspezifische Magazine. Mehr Informationen zu Fachzeitschriften unter (Mehr Informationen: www.fachpresse.de)

Gemeinschaftsanzeige: Mehrere Werbende teilen sich die Kosten für eine Anzeige. Beispiel: Das neue Auto eines Herstellers wird in einer Gemeinschaftsanzeige aller Vertragshändler einer Stadt in der jeweiligen Tageszeitung beworben. Vorteil: Geringe Kosten für die Teilnehmer der Werbegemeinschaft.

Grafiken: oder Fotos in Anzeigen kosten bei den meisten Zeitungen keinen Aufschlag.

ivw-geprüft: Die IVW überprüft unter anderem die Auflagenzahl einer Zeitung. Es ist ein Gütesiegel, dass Übertreibungen bei Auflagenzahl und Reichweite verhindern soll. IVW steht für Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V." (Mehr Informationen: www.ivw.de)

Kombiangebot: Wer die gleiche Anzeige in verschiedenen Zeitungen schaltet, kann mit einem Kombiangebot Geld sparen. Dazu kooperieren entweder mehrere Verlage oder ein Verlag bietet an, die Anzeige zu Sonderkonditionen in den verschiedenen Publikationen des Hauses zu veröffentlichen.

Leser-Blatt-Bindung: bezeichnet das Vertrauensverhältnis zwischen einer Zeitung und ihren Lesern. Ist die Leser-Blatt-Bindung hoch, bringen die Leser ihrer Zeitung Wertschätzung entgegen. Ein Artikel über ihren Betrieb in solch einer Zeitung ist viel wert.

Mediadaten: Eine Sammlung von Kennzahlen und Informationen, die alles Wesentliche für Anzeigenkunden zusammenfassen: Anzeigenpreise und Rabattstaffeln, Adressen und Telefonnummern der Anzeigenberatung, Erscheinungsdaten und Anzeigenschluss, Auflage, Anteil Abo-Kunden, Anteil Straßenverkauf. Oft bieten Verlage in Mediadaten zusätzlich Daten über ihre Leserschaft: Geschlecht, Alter, Einkommen, Familienstand, ob Hausbauer oder Autobesitzer. Diese Angaben helfen zu überprüfen, ob man die gewünschte Zielgruppe mit dieser Zeitung erreicht. Mediadaten werden meist jährlich aktualisiert und sind kostenlos erhältlich.

Negativanzeige: Eine Anzeige mit weißer Schrift auf schwarzen Hintergrund. Sie hebt sich ab von den üblichen Positivanzeigen (schwarze Schrift auf weißem Grund).

Platzierung: Angabe über den genauen Erscheinungsort innerhalb der Zeitung. Die Leseforschung lehrt, dass bestimmte Stellen häufiger wahrgenommen werden als andere. Diese Plätze lassen sich die Verlage natürlich auch besser bezahlen. Die prominentesten Anzeigenplätze sind Titelseite, Rückseite, bei Magazinen die Umschlaginnenseiten. Bei aufgeschlagenen Doppelseiten beachtet der Durchschnittsleser zuerst die rechte obere Seite. Werbende müssen angeben, ob sie im Textteil (teurer) oder auf Anzeigenseiten (billiger) werben möchten. Weitergehende Wünsche lassen sich die Zeitungen manchmal mit einem Platzierungszuschlag bezahlen. Faustregel: Je weiter vorne in der Zeitung Ihre Anzeige steht, desto mehr wird sie wahrgenommen.

Als Publikumszeitschriften: bezeichnet man Illustrierte, Mode- und Frauenzeitschriften, Männermagazine, Programmzeitschriften und so genannte Special Interest Titel zu Themen wie Auto- und Motorsport, Bauen und Wohnen, Umwelt oder Politik und Wirtschaft. Publikumszeitschriften sollen den Leser unterhalten, sie bieten Lebenshilfe oder Experteninformationen. (Mehr Informationen: www.pz-online.de)

Rabatte: werden entweder ab einer gewissen Anzeigenhäufigkeit oder einer Anzeigengröße gewährt. Im Übrigen sind Rabatte oftmals Verhandlungssache. Wer es sich leisten kann, seine Anzeigen im voraus zu bezahlen, hat ein gutes Argument für größere Nachlässe.

Der redaktioneller Beitrag (Zeitungsartikel) ist der kostenlose Weg, Ihren Betrieb in die Zeitung zu bekommen. Vielleicht finden Sie in Ihrer Firma ein Thema, das die Lokalzeitung interessieren könnte? (Tag der offenen Tür, ein Wandergeselle von weit her, ein neues Produkt, ein spektakulärer Auftrag). Sprechen Sie Ihre Lokalzeitung an, für interessante Themenvorschläge ist Ihnen die Redaktion meist dankbar. (Siehe die Artikel über Pressearbeit auf handwerk.com)

Reklamationsgründe: Schlechte Druckqualität oder blasse Farben können ein Reklamationsgrund sein, ebenso Tippfehler wenn sie von der Anzeigenabteilung produziert worden sind, wie es beim Abtippen von Kleinanzeigen passieren kann. Anzeigenabteilungen sind nicht verpflichtet, fertig eingereichte Anzeigen auf Tippfehler oder inhaltliche Fehler zu überprüfen. Sie hätten doch sehen müssen, dass ich meine Telefonnummer falsch angegeben habe ist kein Reklamationsgrund. Entweder wird bei einer berechtigten Reklamation nachträglich Rabatt gewährt oder die Anzeige kostenlos wiederholt.

Ein Streuverlust ist gegeben, wenn Sie Geld für Werbung ausgeben, die mehrfach bei ihrer Zielgruppe ankommt oder ihre Zielgruppe verfehlt. Oft lassen sich Streuverluste nicht vermeiden. Wenn sich von 100 Lesern Ihrer Anzeige nur 30 für Ihr Angebot interessieren und einer schließlich bei Ihnen kauft, beträgt der Streuverlust 70 (Nicht-) Leser. Minimieren können Sie Streuverluste, indem sie Medien wählen, die ihre Zielgruppe gut erreichen.

TKP: Der Tausendkontaktpreis (TKP) ist eine Kennzahl, die Werbekosten in verschiedenen Medien vergleichbar macht. Sie gibt schlicht an, was es kostet, 1000 Kontakte mit Konsumenten zu erzielen. Kontakt heißt in diesem Zusammenhang nur, dass der potenzielle Kunde Ihre Anzeige sehen könnte, weil er die Zeitung bekommt, nicht dass er die Anzeige tatsächlich liest oder gar mit Ihnen Kontakt aufnimmt.

US: Abkürzung für die Umschlagseite von Magazinen: aufmerksamkeitsstarke Seiten und entsprechend beliebte und teure Platzierungen. US1 bezeichnet die Titelseite, US2 die Titelrückseite. US3 sehen Sie, wenn Sie ein Magazin zugeschlagen mit der Titelseite nach unten auf den Tisch legen. US4 sehen Sie, wenn Sie ein Magazin von hinten aufblättern, also die Rückseite der Rückseite. Manchmal wird die Umschlagseite auch nur mit U abgekürzt.

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