Stephan Ankert ist Tischlermeister. Sein 2-Mann-Betrieb in Mühlen bei Vechta hat sich auf Parkettarbeiten spezialisiert. Seit einem Jahr ist Ankert auch als Fachbetrieb für Gebäudesicherheit eingetragen. „Rund zwei Prozent vom Jahresumsatz“ investiert er in Werbung. Dennoch lässt der Unternehmer kaum einen Marketingkanal ungenutzt: Zeitungsanzeigen und Internet, Telefonbucheintrag und Fahrzeugwerbung, Ausstellungsraum und Pressearbeit – Ankert zieht alle Register.
Wie macht er das – und warum?
„Ich investiere deutlich mehr Zeit als Geld, im Schnitt sind es rund zwei Stunden pro Woche“, berichtet der Unternehmer.
Eigentlich habe er auch so gut zu tun, „aber ich will das hohe Auslastungsniveau auch auf Dauer halten“. Und das ist nicht so einfach, denn ein Parkettboden nutzt sich nun einmal nicht so schnell ab. Also braucht Ankert Neukunden.
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Gute Gründe – für jeden Werbekanal!
Aber müssen es dafür so viele Werbekanäle sein? „Ich muss meine Zielgruppe dort erreichen, wo sie sich informiert“, sagt der Tischlermeister. Fahrzeugwerbung? „Das registrieren die Nachbarn meiner Kunden immer, darüber wird gesprochen.“ Anzeigen und Presseartikel? „Die Generation 50 plus informiert sich noch sehr stark über die Zeitung.“ Internet? „Ist ganz wichtig, eigentlich für alle Altersgruppen.“
Und woher weiß er das? Ankert fragt oft nach, wie die Kunden auf ihn kommen. So merkt er schnell, was funktioniert. „Wir haben vergangenes Jahr auf den Telefonbucheintrag verzichtet. Das war ein herber Fehler, das haben wir sofort zu spüren bekommen.“
Manchmal muss er aber auch gar nicht fragen: „Wenn ich Neukunden besuche, hängt da oft ein Zeitungsartikel über uns an der Pinnwand. Die Leute heben diese Artikel auf, manche sogar ein halbes Jahr oder länger. Und irgendwann rufen sie uns dann an.“
(jw)
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