Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

Elektro-Autos zum Teilen

Carsharing auf dem Lande

Ein Bürgermeister experimentiert mit Carsharing. Und auch im Nachbarort werden Bürger aktiv. Dazu inspiriert hat sie kein anderer als der umtriebige Autohaus-Chef und Querdenker Wolf Warncke.

Können Sie sich noch an Wolf Warncke erinnern? Der Chef eines VW-Autohauses in Tarmstedt bei Bremen plädiert für neue Mobilitätskonzepte – auch auf dem Lande. Er will in Zukunft nicht nur Autos verkaufen, sondern auch Carsharing und eine „Mobilitätskarte“ anbieten, mit der die Kunden je nach Bedarf verschiedene Autos in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen können. Unter dem Titel „Herr Warncke fährt Bus“ haben wir bereits über seine Ideen berichtet.

Auf dem Weg in die „Mobilität der Zukunft“ hat Querdenker Warncke nun einen weiteren Erfolg zu verzeichnen: Traugott Riedesel, seines Zeichens Bürgermeister im Nachbarort Wilstedt, ließ sich von Wolf Warncke zu einem Carsharing-Projekt inspirieren. Um die Mobilität der Wilstedter zu erhöhen, bestellte er als Privatmann zwei rein elektrisch betriebene VW Golf. Den Leasing-Vertrag mit Volkswagen schloss er über das Autohaus Warncke ab. Wolf Warncke selbst hat ebenfalls einen e-Golf für ein eigenes Carsharing-Angebot in Tarmstedt bestellt, genauso wie zwei weitere Bürger aus der Samtgemeinde.

Weil das Projekt subventioniert wird, beträgt die monatliche Leasingrate 240 Euro netto pro Fahrzeug. Warncke zufolge läge die Rate für solch ein Auto normalerweise bei etwa 500 Euro netto. Traugott Riedesel will die Elektro-Autos über seine Arztpraxis verleihen und im Ortskern eine Ladestation dafür aufstellen lassen – neben einer weiteren für Elektro-Fahrräder. Damit haben die Wilstedter eine kostengünstige Alternative zum eigenen Auto und sind auch nicht auf das eher grobmaschige Busnetz angewiesen.

Wolf Warncke freut sich über die künftige Mobilitätsdrehscheibe und die Experimentierfreude des Bürgermeisters: „Wenn alle mitziehen, lassen sich auch Dinge wie Carsharing auf dem Lande realisieren“, sagt der Unternehmer. „Wir werden die beiden Autos liefern und sehr wahrscheinlich auch die Wartung übernehmen.“

(afu)

Weitere Artikel zum Thema Mobilität:


Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Kann der Dienstwagenfahrer nicht unmittelbar auf dem Grundstück laden, ist er auf öffentliche Ladestationen in seiner Nähe angewiesen. Kreative Lösungen, wie im vorliegenden Fall sind nicht erwünscht.

Fuhrparkrecht

Ist das Laden eines E-Autos am Straßenrand erlaubt?

Nicht immer haben Nutzer eines E-Fahrzeugs die Möglichkeit, auf einem Grundstück an der Wallbox zu laden. Steht das E-Auto am Straßenrand könnte das Ladekabel zum Fahrzeug über den Bürgersteig gelegt werden. Wir sagen Ihnen, ob dies erlaubt ist.

    • Fuhrpark
Neue Technik, im Retro-Design verkleidet: der ID-Buzz Cargo ist VWs erster ernstzunehmender mittelgroßer Elektro-Transporter.

Fahrtest

VW ID.Buzz Cargo: Hingucker verblecht

Außen retro, innen modern: VWs erster mittelgroßer E-Transporter heißt ID.Buzz. Was der als Kasten verblechte ID.Buzz Cargo kann, klärt unser Test.

    • Fuhrpark
Klare Ansagen oder Deeskalation? Je nach Art der Nervensäge brauchen Sie die richtige Strategie.

Alltag im Handwerk

5 typische Nervensägen: So werden Sie mit ihnen fertig

Schlampige Mitarbeiter, aggressive Kunden oder die Labertasche aus dem Nachbarbetrieb kosten oft den letzten Nerv. Mit der richtigen Strategie bekommen Sie sie in den Griff.

    • Personalführung, Panorama, Psychologie, Strategie, Marketing, Kommunikation
Förderung nur für Kombi-Paket: Eigenheimbesitzer, die in eine neue Ladestation, eine PV-Anlage und einen Speicher investieren, können bis zu 10.200 Euro bekommen.

Programm „Solarstrom für Elektroautos“

Elektromobilität: So fördert der Bund ab dem 26. September

Seit September gibt es keine E-Auto-Förderung für Betriebe mehr. Allerdings gibt es jetzt eine neue Förderung für Eigenheimbesitzer – aber nur unter folgenden Voraussetzungen.

    • Fuhrpark