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Strategie

Praxisbeispiel: Mehr Erfolg durch Unternehmensziele!

Wer gut plant, bleibt langfristig erfolgreich. Wie das in der Praxis funktioniert, verrät Andrea Beneke von der Gebrüder Gieseler Service GmbH.

Auf einen Blick:

  • Erfolgreich arbeiten mit den richtigen Zielen. Andrea Beneke vom Metallbauunternehmen Gebr. Gieseler Service GmbH berichtet, wie das in ihrem Betrieb funktioniert.
  • Ein Hauptziel, mehrere Teilziele. Der Betrieb soll nachhaltig erfolgreich bleiben. Damit dieses Hauptziel gelingt, hat der Betrieb mehrere Teilziele im Blick: Umsatz, Modernisierung, Mitarbeiterbindung.

Langfristiger Erfolg gelingt am besten, wenn ein Unternehmen ein konkretes Ziel festlegt und verfolgt. Aber wie setzt man solche Unternehmensziele in der Praxis um? Die Inhaberin Andrea Beneke steuert an der Seite von Geschäftsführer Thomas Beneke die Geschicke der Gebrüder Gieseler Service GmbH. Mit dem hannoverschen Metallbaubetrieb hat sich das Unternehmerpaar auf die Fertigung von Fenster- und Fassadenelementen spezialisiert.

„Wir setzen uns viele kleine Ziele, die zu einem großen Gesamtziel beitragen: Wir wollen als gesundes Familienunternehmen nachhaltig erfolgreich bleiben“, sagt Andrea Beneke. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt das Unternehmerpaar mehrere Teilziele.

1. Teilziel: Umsatz

„Natürlich wollen wir jedes Jahr ein positives Geschäftsergebnis erreichen“, sagt Andrea Beneke. Da das Unternehmen mit wenigen langfristigen Großaufträgen im Jahr den Großteil seines Umsatzes macht, nimmt die Beziehung zu den Großkunden einen besonderen Stellenwert ein. „Die persönliche Kontaktpflege ist für uns sehr wichtig“, sagt Andrea Beneke.

2. Teilziel: Modernisierung

Menschen altern, Unternehmen aber müssen jung und agil bleiben, um über Generationen erfolgreich bestehen zu können. Dessen sind sich Andrea und Thomas Beneke bewusst. „Wir werden die Unternehmensgeschicke vielleicht noch 15 Jahre leiten“, sagt Andrea Beneke. Gleichzeitig stehe die nächste Generation, die sich für Digitalisierung begeistert, in den Startlöchern.

Das Unternehmerpaar weiß diesen Schwung zu nutzen. Als Assistenten der Geschäftsführung hat der Betrieb gezielt einen digitalaffinen jungen Mitarbeiter eingestellt. „Er kümmert sich bei uns speziell um Digitalisierungsthemen“, sagt Andrea Beneke. Mittelfristiges Ziel für Gebr. Gieseler Service ist die volle Digitalisierung. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Einführung eines Enterprise-Ressource-Planning-Systems (ERP), mit dem sich Betriebsressourcen wie Kapital, Personal und Material strukturiert planen und steuern lassen. Es wird schrittweise eingeführt. Dabei aktiviert der Betrieb gezielt die jüngeren Teamkollegen, damit die älteren auch leichter mitziehen können. „Wir führen die neue Technologie schrittweise ein, haben im Einkauf und Lager begonnen und setzen es in der Projektleitung fort.“

3. Teilziel: Mitarbeiterbindung

„Wir sind wie eine große Familie“, sagt Andrea Beneke. Das Handeln nach diesem Grundsatz hilft der Gebr. Gieseler Service GmbH dabei, ihre Mitarbeiter zu halten. Das Team darf von dem hannoveraner Unternehmen einiges erwarten: Elternzeit für Väter, Unterstützung bei der Kinderbetreuung in Ferienzeiten, Fitnesskurse, betriebliche Altersvorsorge sowie Pflegezeit für Beschäftigte, die Familienangehörige versorgen müssen. „Außerdem fördern wir Mitarbeiter gezielt mit Fortbildungen und nutzen Service-Angebote der Krankenkassen“, sagt Beneke. So vermeidet das Unternehmen, dass Teammitglieder nur wegen finanzieller Vorteile in die Industrie wechseln.

Damit die Arbeitsatmosphäre langfristig so gut bleibt, hat das Unternehmerpaar Leitlinien für das Verhalten untereinander und den Auftritt nach außen definiert. So tragen alle Mitarbeiter ihren Teil zum guten Betriebsklima bei.

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