Auf einen Blick:
- Führungskräfte verdienen im Jahr durchschnittlich rund 60.000 Euro mehr als Fachkräfte.
- Im Laufe des Erwerbslebens hinterlässt das Spuren: Im Schnitt liegt das Lebenseinkommen von Führungskräften um fast 2 Millionen Euro höher als das von Fachkräften.
- Im Handwerk liegt das Lebenseinkommen etwas niedriger als in anderen Branchen. Die Autoren liefern dafür ein Rechenbeispiel aus dem Mechatronikerhandwerk.
- Das Ergebnis: Für Mechatroniker lohnt es sich, den Meister zu machen und Verantwortung für Personal und einen Betrieb zu übernehmen.
Je nach Berufsweg variiert das Lebenseinkommen von Beschäftigten stark. Das zeigt eine Studie des Gehaltsportals gehalt.de. Das hat die Daten von mehr als 200.000 Beschäftigten unter die Lupe genommen. Demnach erzielen Beschäftigte, die ihr Leben lang auf Niveau des gesetzlichen Mindestlohns vergütet werden, ein Lebenseinkommen von 783.100 Euro. Deutlich höher fällt das bei Fach- und Führungskräften aus.
Das Lebenseinkommen von Fachkräften
So starten Fachkräfte im Alter von 20 Jahren ins Berufsleben. Zunächst verdienen sie ein durchschnittliches Bruttojahresgehalt von rund 30.100 Euro. Das klettert bis zum 60. Lebensjahr im Schnitt auf 50.700 Euro. Über alle Altersgruppen hinweg beträgt das Jahreseinkommen von Fachkräften durchschnittlich bei 45.300 Euro. Unterm Strich erwirtschaften sie im Laufe des Erwerbslebens so 1,8 Millionen Euro.
Personalverantwortung macht sich bezahlt
Führungskräfte starten im Schnitt erst mit 25 Jahren ins Berufsleben – dennoch erzielen sie im Laufe der Zeit mehr Geld. Ihr Einstiegsgehalt liegt im Schnitt bei 62.800 Euro im Jahr. Mit 60 Jahren beziehen Führungskräfte mit Personalverantwortung dann ein Einkommen von rund 128.700 Euro. Über alle Altersgruppen hinweg erreichen sie ein durchschnittliches Jahresgehalt von 104.600 Euro. Am Ende des Erwerbslebens summieren sich die Einkünfte von Beschäftigten mit Personalverantwortung laut gehalt.de auf rund 3,7 Millionen Euro.
Meistertitel und Personalverantwortung sorgen für Gehaltssprünge
Auch für das Handwerk liefert die Studie des Gehaltsportals Zahlen – allerdings nur für den Beruf des Mechatronikers. Das Ergebnis: Das Gehalt ist zwar niedriger als in anderen Branchen, aber Meistertitel und Personalverantwortung lohnen sich.
Gesellen verdienen demnach im Alter von 30 Jahren rund 36.600 Euro pro Jahr. Zehn Jahre später liegt ihr Jahreseinkommen bei 41.500 Euro. Unterm Strich erzielen Gesellen im Mechatronikerhandwerk so ein Lebenseinkommen von 1,6 Millionen Euro.
Fast eine Million mehr erwirtschaften Meister, wenn sie im Laufe ihrer Karriere Personalverantwortung übernehmen und einen Betrieb leiten. Im Alter von 30 Jahren verdienen Mechatroniker mit Meisterbrief laut gehalt.de zunächst rund 44.200 Euro pro Jahr, wenn sie keine Personalverantwortung haben. Übernehmen sie zudem Führungsaufgaben, klettert ihr Einkommen bis zum 40. Lebensjahr auf durchschnittlich 81.400 Euro. Wer ab dem 45. Lebensjahr auch noch zum Betriebsleiter aufsteigt und Personalverantwortung für rund 50 Angestellte hat, kommt der Studie zufolge schließlich auf ein Lebenseinkommen von 2,5 Millionen Euro.
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