Nur noch sieben Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland nutzen das unsichere Betriebssystem Windows 7. Das geht aus einer Analyse des Cybersicherheitsunternehmens Kaspersky hervor. Die weitere Nutzung von Windows 7 gilt als kritisch, weil Microsoft den sogenannten Mainstream Support und damit das Bereitstellen von Sicherheits-Updates bereits Anfang 2020 eingestellt hat.
Deutsche KMU sind damit laut der Kaspersky-Analyse wesentlich sicherer aufgestellt als der weltweite Durchschnitt. Weltweit würden noch 22 Prozent der KMU weiterhin auf Windows 7 setzen. Weniger als ein Prozent der hiesigen KMU nutze laut Analyse noch ältere Betriebssysteme als Windows 7. Insgesamt hätten in Deutschland nur acht Prozent der Windows-Nutzer ein Betriebssystem ohne Mainstream-Support im Einsatz, weltweit seien es 24 Prozent. Grundlage der Analyse sind anonymisierte Daten von Nutzern des Kaspersky Security Networks. Laut Kaspersky-Angaben nutzen weltweit 80 Millionen Nutzer dieses Netzwerk.
Zwar gibt es für Windows 7 keinen automatischen Support mehr, wer den Umstieg nicht rechtzeitig schafft, kann über Microsofts Extended Security Update-Program (ESU) aber kostenpflichtig weiterhin Sicherheits-Updates abonnieren. Davon machte beispielsweise die Bundesregierung im letzten Jahr Gebrauch: Nach Informationen von netzpolitik.org summierte sich die Zahl der Windows-7-Rechner in Bundesämtern und -ministerien auf knapp 64.000. Update-Gebühren im Jahr 2020: 1,9 Millionen Euro.
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