An abgelegenen Orten könnten die fliegenden 3D-Drukcker künftig autonom bauen.
Foto: Yusuf Furkan KAYA, Aerial Robotics Laboratory, Imperial College London and Materials and Technology Centre of Robotics, Swiss Federal Laboratories of Material Science and Technology (Empa)
An abgelegenen Orten könnten die fliegenden 3D-Drucker künftig autonom bauen.

Panorama

So arbeiten die fliegenden 3D-Drucker

Der erste Labortest ist geschafft: Künftig könnten Drohnenflotten ein Haus bauen – oder in Katastrophengebieten helfen.

Autonome Drohnen, die wie ein Bienenschwarm umeinander schwirren und dabei ein Haus bauen – diese Vision könnte bald schon wahr werden. Ein Forschungsteam des Imperial College London und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa aus der Schweiz hat eine Flotte von fliegenden 3D-Druckern entwickelt. Sie können gemeinsam einem Bauplan folgen, dabei unterschiedliche Aufgaben übernehmen und so Strukturen bauen oder reparieren.

Die Drohnen-Flotte nutzt parallel ein 3D-Druck- und ein Bahnplanungssystem, so dass sich die Drohnen während des Bauens immer wieder an die unterschiedlichen Geometrien der Struktur anpassen können. So genannte BuilDrones tragen das Material, speziell entwickelte Zementmischungen. So genannte ScanDrones messen kontinuierlich die Leistung der BuilDrones und informieren sie über die nächsten Bauschritte.

Während des gesamten Bauprozesses bewerten die Drohnen die gedruckte Geometrie in Echtzeit und passen ihr Verhalten an. Sie konnten im Labor die Bauvorgaben mit einer Fertigungsgenauigkeit von fünf Millimetern erfüllen. Dabei druckten sie einen 2,05 Meter hoher Zylinder (72 Schichten) mit einem Schaumstoff auf Polyurethanbasis und ein 18 Zentimeter hoher Zylinder (28 Schichten) mit einem speziell entwickelten zementartigen Strukturmaterial.

Künftig, so hofft das Forscherteam, könnte die Technik in schwer zugänglichen Gebieten eingesetzt werden kann, zum Beispiel zum Aufbau von Notunterkünften nach einem Erdbeben.

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