Handwerker melden sich trotz der anstrengenden Arbeit nicht viel häufiger krank als die Beschäftigten anderer Branchen. Das ermittelte die Versicherung IKK classic in einer Auswertung der Gesundheitsdaten von 1,6 Millionen Erwerbstätigen – 500.000 von ihnen sind im Handwerk beschäftigt.
Demnach lag der Krankenstand 2018 im Handwerk mit 5,3 Prozent nur leicht über dem Schnitt aller Arbeitnehmer (5,2 Prozent). Gleichzeitig ist die Gesundheitsquote mit 43,4 Prozent besonders hoch (alle Branchen: 42,5 Prozent). Die Quote beschreibt den Anteil der Arbeitnehmer, die im Jahr keinen Tag krankgeschrieben sind.
Am häufigsten fallen Mitarbeiter im Baugewerbe aus (6,2 Prozent), am seltensten im Gesundheits- und Reinigungsgewerbe (4,8 Prozent) – einer Branche mit einem hohen weiblichen Beschäftigungsanteil. Geschlechterunterschiede zeigen sich auch im höheren Alter: Frauen zwischen 50 und 59 Jahren weisen einen Krankenstand von 5,9 Prozent gegenüber 7,1 Prozent bei den Männern auf. Ab dem Alter von 60 Jahren liegt der Krankenstand der Frauen bei 7,3 Prozent, der der Männer bei 10,4 Prozent.
Krankheitsursache Nr. 1 sind im Handwerk mit 35 Prozent nach wie vor Muskel- und Skeletterkrankungen. Die älter werdende Belegschaft und der hohe Prozentsatz der Muskel- und Skeletterkrankungen führen dazu, dass 50,8 Prozent der Fehltage im Handwerk durch Langzeiterkrankungen über 42 Tage verursacht werden. Der Gesamtschnitt liegt hier mit 46,8 Prozent deutlich niedriger.
Tipp: Sie wollen automatisch alle wichtigen Meldungen zum Thema Mitarbeiterbindung erhalten? Dann abonnieren Sie einfach den handwerk.com-Newsletter. Hier geht es zur Anmeldung!
Auch interessant: [embed]https://www.handwerk.com/mitarbeiter-staendig-krank-krankenstand-plagt-betrieb[/embed]