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IT-Sicherheit

Polizeiwarnung: Erpresserschreiben per Kontaktformular

Aktuell verschicken Cyberkriminelle Erpresserschreiben an Unternehmen über die Kontaktformulare auf ihren Websites. Allzu ernst müssen Sie die Drohungen wohl nicht nehmen.

„Wir haben Ihre Website gehackt“. Eine Nachricht mit solch besorgniserregendem Inhalt kann Unternehmen, die eine Website mit einem Kontaktformular nutzen, aktuell ereilen. Das meldet die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) des Landeskriminalamts Niedersachsen. Dass die unheilvolle Behauptung der Cyberkriminellen auch den Tatsachen entspricht, bezweifelt die ZAC allerdings.

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Laut der ZAC seien die Erpresserschreiben im Wortlaut bis auf wenige Details wie betroffene Website, Absender und Bitcoin-Adresse immer identisch. Sie geht davon aus, dass es sich bei den Schreiben um einen vorgetäuschten Erpressungsversuch handelt.

Im Schreiben behaupten die Erpresser, sie hätten die Datenbank des betroffenen Unternehmens „extrahiert“ und würden nun Schritte unternehmen, um dessen „Ruf vollständig zu schädigen.“ Gegen die Zahlung von 0,322 Bitcoin – umgerechnet rund 2.500 Euro – könne man das verhindern.

Grundsätzlich empfiehlt die ZAC Unternehmen, solchen Zahlungsforderungen niemals nachzukommen. Für das konkrete Schreiben rät sie: „Sofern im Zusammenhang mit diesem Schreiben keine weiteren Hinweise auf einen Abfluss von Daten bei Ihnen vorliegen, können Sie diese Nachricht problemlos löschen.“

Betroffene Nutzer könnten die Betrugsmails zur Analyse an trojaner@polizeilabor.de weiterleiten. Unternehmen, die Anzeige erstatten wollen, rät die ZAC entweder ihre örtliche Polizei-Dienststelle aufzusuchen oder die für ihr Bundesland zuständige Onlinewache zu nutzen.

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