Handelskonflikte, Brexit, Unsicherheiten für die Automobilindustrie – nicht nur die Großindustrie blickt angesichts politischer Konflikte sorgenvoll in die Zukunft. Auch im Mittelstand wird lauf KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer die Stimmung schlechter, wenn auch deutlich verhaltener als in den Konzernen. Selbst die mittelständischen Dienstleistungsunternehmen und Einzelhändler verzeichnen einen leichten Stimmungsabfall gegenüber dem Vormonat.
Nur eine Branche trotzt dem um sich greifenden Pessimismus: Die mittelständischen Bauunternehmen kann derzeit nichts aus der Hochstimmung bringen. Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen im Baugewerbe stieg im Juli um 1,4 Punkte, die Stimmung bei den großen Bauunternehmen lässt auf hohem Niveau etwas nach.
Zum Vergleich: Bei den Großunternehmen sank die Einschätzung der derzeitigen Lage um 4,4 Punkte und die Aussichten um 7,2 Punkte. Damit liegt der aktuelle Wert laut KfW Research fast auf demselben Niveau wie auf dem Höhepunkt der Eurokrise.
Die Gründe liegen laut KfW Research auch in den niedrigen Zinsen und den hohen Einnahmen der Kommunen. Sie schlügen sich in starkem Wohnungsbau als auch in zuletzt wieder zunehmenden kommunalen Investitionen nieder, von denen kleine und mittelständische Unternehmen profitierten.
Für das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer werden monatlich rund 8.000 mittelständische Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe, Großhandel, Einzelhandel sowie Dienstleistungen zu ihrer wirtschaftlichen Situation befragt.
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