Die deutschen Bürgschaftsbanken haben ein neues Finanzierungsportal ins Leben gerufen: finanzierungsportal.ermoeglicher.de heißt es. Dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) zufolge können Unternehmer damit innerhalb von wenigen Minuten eine Finanzierungsanfrage für ihre Firma stellen.
Doch was passiert, wenn die Anfrage verschickt wurde? Sie wird automatisch an die zuständige Bürgschaftsbank weitergeleitet, erklärt das BMWi. Dort werde das Vorhaben von den Mitarbeitern individuell geprüft: auf die Machbarkeit der Finanzierung und die mögliche Übernahme der Bürgschaft. Gründern und Unternehmern werde auch bei der Strukturierung der benötigten Finanzierung geholfen, so das Ministerium.
„Das neue digitale Finanzierungsportal der Bürgschaftsbanken stellt ein zusätzliches Instrument dar, um Handwerksbetrieben den Weg zu einer Finanzierung zu erleichtern. Das ist gut“, kommentiert Karl-Wilhelm Steinmann, Präsident der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN), das neue Tool.
Potenziellen Antragstellern empfiehlt er allerdings vorab den Besuch der Beratungsstellen der Handwerkskammern. „Die Betriebsberater der Handwerkskammern erarbeiten gemeinsam mit dem Betrieb ein umfassendes Konzept, welches neben den Finanzierungsfragen auch weitere Fördermöglichkeiten und betriebswirtschaftliche Aspekte berücksichtigt“, beschreibt der LHN-Präsident den Service der niedersächsischen Kammern. Über den direkten Zugang zu den Bürgschaftsbanken könne die kostenlose Anfrage auch direkt durch die Betriebsberater gestellt werden, so Steinmann. Er weist zudem darauf hin, dass die Erfolgsaussichten auf ein attraktives Finanzierungsangebot mit dem Einreichen eines professionell erstellten Konzepts deutlich steigen.
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