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Inhaltsverzeichnis

Marktübersicht

Transporter für Mannschaft, Material und Maschinen

Transporter mit Fenstern und bis zu neun Sitzen sind heute keine kargen Setzkästen mehr. Wer was bietet, zeigt unsere Personen-Transporter-Übersicht.

Auf einen Blick

  • Mehr Mannschaft als Material zur Baustelle bringen? Dann lohnt sich ein Blick auf die sogenannten Personentransporter der Hersteller. Sie verbinden viel Platz für Mitreisende und sind zum Teil so variabel ausgerüstet, dass bei Bedarf auch noch reichlich Raum für Werkzeug und Material bleibt.
  • Angenehm zu fahren: Waren Transporter früher oft von wenig Fahrkomfort und geradezu spartanischer Ausstattung geprägt, glänzen viele Modelle heute mit Pkw-gleichem Handling und Annehmlichkeiten, wie Sie auch Limousine, Kombi und Co. zu bieten haben.
  • Mehr geht (fast) immer: Wer nicht nur auf einen reinen Mannschaftswagen aus ist, sondern einen Transporter als „Chef-Auto“ sucht, kann dank zum Teil äußerst umfangreicher Optionsliste echten Luxus auf vier Räder stellen lassen – Parkett und Wellness-Sessel im Fonds inklusive.

Transporter mit Fenstern und bis zu neun Sitzen sind heute keine kargen Setzkästen mehr. Der Trend geht zur sprichwörtlichen Handwerkerlimousine, die den Transfer möglichst angenehm gestalten soll. So zeigen auch die günstigen Modelle, dass ein Personentransporter heute keine Zumutung, sondern vielmehr ein effizientes Verkehrsmittel für die Belegschaft ist. Am oberen Ende der Preisliste stehen die Luxusliner Volkswagen T6.1 und Mercedes-Benz V-Klasse. handwerk.com erklärt, was sich für wen lohnt.

Man darf es nicht außer Acht lassen: Die Hersteller kooperieren, wo sie nur können. So kaufen Kunden mit dem Opel Vivaro, Citroën Jumpy, Peugeot Expert und Toyota Proace das nahezu gleiche Fahrzeug. Unterschiede legen die einzelnen Marken mit ihren Ausstattungsoptionen fest. Auch Nissan, Renault und Fiat kooperieren bei den Personentransportern. So entscheiden für den Kunden die markenspezifischen Extras, Sonderangebote und Optikpakete, wer den Zuschlag bekommt.

Opel Zafira Life bietet viele Varianten und starke Motoren

So zeigen wir erst einmal, was der neueste PSA-Star kann: Der Opel Vivaro, pardon, Zafira Life – so der Name für den Personentransporter - ist ab 34.780 Euro netto zu haben. Mit 1,5-Liter- und wahlweise 2,0-Liter-Dieselmotoren sind 102 bis 177 PS sauber mit Euro 6d-Temp unter der Haube. Unser jüngster Test zeigt: Schon mit 150 PS ist der Zafira Life kräftig motorisiert und kann mit dem Pkw-Verkehr gut Schritt halten. Fünf bis neun Sitzplätze sind konfigurierbar; selbst in der nur 4,60 Meter kurzen S-Variante. Für Freunde des Laderaums empfiehlt sich bei dieser Sitzplatzanzahl eindeutig die L-Variante mit einem um 70 Zentimeter verlängerten Überhang. Mit 1,90 Metern Dachhöhe passt er in jedes Parkhaus. Für 7.000 Euro netto Aufpreis gibt es ihn als Baustellenvariante mit Allradantrieb und erstaunlichen Offroad-Qualitäten.

Fords Midsize-Tourneo fährt aktiv

In Köln sitzt man sportlich. Das verspricht der Ford Tourneo Custom. Mit einem frischen Innenraumdesign und Pkw-typischer Ergonomie trägt auch der Kölner neun Personen über Stadt, Land und Fluss. Ab 34.805 Euro netto bietet Ford den Personentransporter in der Ambiente-Ausstattung an. Wahlweise kann das Layout 3-3 (Bus) oder 2-2-3 (Shuttlebus) für die hinteren Sitzplätze gewählt werden. Die 105 PS des Einsteiger-Modells reichen für den Stadtverkehr bereits aus. Drehmoment liefert der 2,0-Liter-Dieselmotor mit 360 Newtonmetern jedenfalls ausreichend. Der kräftige 185-PS-Diesel bietet bei identischem Verbrauch starken Vortrieb und eine höhere Anhängelast. Als erster Hersteller rüstet Ford den Tourneo Custom inzwischen auch mit einem Plug-in-Hybrid aus. Wie sich das mit dem Namenszusatz PHEV gekennzeichnete Modell in der Praxis schlägt, zeigt unser Fahrbericht.

Nissan stattet den NV300 als Basis gut aus

In Nissans NV300 nehmen neun mal vier Buchstaben ab 31.970 Euro netto Platz. Das ist ein echter Schnapper. Eine Einparkhilfe, eine manuelle Klimaanlage, Radio mit DAB+ und Bluetooth-Freisprecheinrichtung sowie ein intelligenter Schlüssel sind bereits im Paket enthalten. Motorisiert ist der NV300 Kombi in der günstigsten Variante mit einem 120 PS starken Dieselmotor. Die Biturbo-Variante mit 145 PS kostet etwa 650 Euro netto Aufpreis und tritt noch kräftiger an. Der NV300 wird in zwei Längen angeboten und kann bis maximal 35.180 Euro netto konfiguriert werden (Premium, 145-PS-Diesel). Auf alle Nutzfahrzeuge gibt es bei den Japanern außerdem eine Garantie bis fünf Jahre oder 160.000 Kilometer Laufleistung.

Volkswagen bietet mehr Grundausstattung im T6.1

In der Luxusklasse steht ausgerechnet eine Marke, deren Namensklang anderes vermuten lässt: Volkswagen. Zwar startet der Multivan T6.1 als Family mit einem 110 PS starken Dieselmotor und Fünf-Gang-Schaltgetriebe bei 31.000 Euro netto, das Ende der Messlatte kommt aber erst bei 63.890 Euro netto – für die 199 PS starke Allradvariante mit Sieben-Gang-DSG-Getriebe, Lederausstattung mit Konferenzsesseln und vielem mehr. Trotzdem: Beim T6.1 wurde mitgedacht, sodass schon in der günstigsten Variante serienmäßig zum Beispiel ein Seitenwindassistent, eine Berganfahrhilfe, die Multikollisionsbremse und auch eine Klimaanlage für die erste Reihe bereitstehen. Acht Sitze stehen zu diesem Preis außerdem bereit. Eine Besonderheit beim T6.1 deprimiert jedoch: Der lange Radstand ist ausstattungsgebunden leider erst ab über 40.000 Euro netto zu bekommen. In jedem Fall spricht für den T6.1 der gute Werterhalt, den seine Vorgänger seit dem T1 unter Beweis stellen.

V-Klasse mit leistungsstärkstem Einstiegsdiesel

Das direkte Gegenstück zum Multivan T6.1 ist das Stuttgarter Stadt-Shuttle V-Klasse. Der Van von Mercedes-Benz siedelt sich im gleichen Segment an. Eine große Abgrenzung findet im Innenraum statt. Zwar hat der Multivan kürzlich ein digitales Cockpit und eine elektromechanische Servolenkung nachgereicht bekommen, hält mit dem geschwungen-avantgardistischen Innenraumdesign der V-Klasse nicht Schritt. Die Einstiegsvariante V220d mit 163 PS und der Neun-Stufen-Automatik im Kurzformat ab 31.084 Euro netto als „Rise“-Edition zu bekommen, die minimalen Mehrwert gegenüber der Serienausstattung, aber einen Preisvorteil bietet. Mit an Bord sind unter anderem ein Berganfahrassistent, ein Notbremsassistent und eine Klimaanlage. Für die Langversion werden rund 1.400 Euro netto Aufpreis fällig. Wer in den vollen Genuss einer Großraumlimousine aus Stuttgart kommen will, blättert für die Ausstattung „Exclusive“ satte 75.740 Euro netto hin und verfügt dann über ein Erste-Klasse-Abteil mit sieben Luxus-Ledersitzen und 239 PS.

Fazit

Der Markt für kompakte Großraumlimousinen hat sich leicht verändert. Die Einstiegspreise und -ausstattungen variieren zwischen den Herstellern nur noch leicht, sodass gerade Käufer von Basisfahrzeugen vor einer schwierigen Wahl stehen. Besonders Volkswagen bietet mit der Modellpflege des Multivan mehr fürs Geld als zuvor. In der Mittelklasse nehmen sich die Personentransporter nicht viel, Nissan bietet den stärksten Einstiegsdiesel und ein gutes Audiosystem, Ford das frischere Fahrverhalten, und Opel die meisten Varianten. Bei den Luxuslinern Multivan T6.1 und V-Klasse geht der Punkt an Mercedes-Benz. Erstens wegen des starken Einstiegsdiesels mit 163 PS und serienmäßiger Neun-Stufen-Automatik, zweitens weil die Langversion nicht – wie beim Multivan – an Ausstattungsniveaus gebunden ist.

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