Johanna Röh mit ihren Mitstreiterinnen Maxime Krämer und Astrid Hilt, Rechtsanwältin Angela Heinssen und Michael Kellner. (v.l.)
Foto: Nora Tabel
Johanna Röh mit ihren Mitstreiterinnen Maxime Krämer und Astrid Hilt, Rechtsanwältin Angela Heinssen und Michael Kellner. (v.l.)

Absicherung von schwangeren Unternehmerinnen

Petition überreicht: Meisterin bringt 56.000 Unterschriften nach Berlin

Handwerkerin Johanna Röh hat ihre Petition für mehr Rechte von schwangeren Selbstständigen in Berlin übergeben.

Tischlermeisterin Johanna Röh hat ihre Petition persönlich nach Berlin gebracht. Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen überreichte sie mehr als 56.000 Unterschriften an den Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Michael Kellner. Ihre Petition ist unter dem Namen #MeineWerkstattBleibt bekannt geworden.

Fazit von Röh: „Ich hatte den Eindruck, dass Herr Kellner die Notwendigkeit von Änderungen verstanden hat“, sagt die Handwerkerin. Er habe jedoch deutlich gemacht, dass eine Gesetzesänderung nicht leicht auf den Weg zu bringen sei: Denn in die Mutterschutz-Thematik spielen sowohl der Gesundheitsbereich, als auch die Familien- und Wirtschaftspolitik mit rein.

Unternehmerin fordert: Schwangerschaft darf nicht Existenz bedrohen

Selbstständig und schwanger – das kann die die Existenz bedrohen. Handwerkerin Johanna Röh will das mit einer Online-Petition ändern.
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Für die symbolische Übergabe der Petition hatte Röh eine Grafik in Holzplatten gefräst. Der Entwurf stammt von ihrer Mitstreiterin Astrid Hilt und zeigt eine Gruppe von Unternehmerinnen, teils schwanger, teils mit Kindern.

Im nächsten Schritt wollen die Initiatorinnen die Petition noch über den Bundestag einreichen, um die Chance zu erhöhen, dass der sich zeitnah mit ihrem Anliegen beschäftigt.

Auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) unterstützt ihr Anliegen. Das bekräftigte ZDH-Geschäftsführer Karl-Sebastian Schulte im Gespräch mit den Handwerkerinnen. Es sei wichtig, Frauen in Handwerk und Wirtschaft sichtbarer zu machen und sie als Unternehmerinnen zu fördern. Dafür müsse die Situation selbstständiger Handwerkerinnen in der Schwangerschaft verbessert werden – mit dem Ziel, dass sie ihre Betriebe und die Gesundheit ihrer Kinder aufrechterhalten können.

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Für die Übergabe der Petition in Berlin hat Tischlermeisterin Johanna Röh ein Bild der Initiatorinnen in Holz gefräst.
Foto: Privat
Für die Übergabe der Petition in Berlin hat Tischlermeisterin Johanna Röh ein Bild der Initiatorinnen in Holz gefräst.

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Tischleremeisterin Johanna Röh setzt sich mit einer Petition dafür ein, dass die finanzielle Absicherung von schwangeren Handwerksunternehmerinnen verbessert wird.

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