Meike Lotze-Franke (li.), Michael Franke und Auszubildende Carolin freuen sich über das Siegel „Handwerk ist hier auch Frauensache“.
Foto: BV UFH
Meike Lotze-Franke (li.), Michael Franke und Auszubildende Carolin freuen sich über das Siegel „Handwerk ist hier auch Frauensache“.

Handwerk ist hier auch Frauensache

UFH-Frauen-Siegel: Erste Verleihung an Zimmerei

Eine niedersächsische Zimmerei hat das erste UFH-Siegel „Handwerk ist hier auch Frauensache“ erhalten. Der Betrieb macht sich für mehr Frauen im Bauhandwerk stark.

Sie war die erste Unternehmerfrau im Handwerk, die sich für das UFH-Siegel „Handwerk ist hier auch Frauensache“ beworben hatte. Jetzt hat Meike Lotze-Franke aus Hannoversch Münden auch das erste Siegel erhalten. „Das hat uns überrascht und gefreut zugleich“, sagt Lotze-Franke, die mit ihrem Mann die Zimmerei Lotze-Franke führt.

Mit Siegel für Frauen in Bauberufen werben

Aus Sicht der UFH-Landesvorsitzenden Niedersachsens soll es selbstverständlich sein, dass Frauen Bauberufe lernen. Ihr Betrieb gehe mit gutem Bespiel voran: Carolin Fette ist Auszubildende im Zimmererhandwerk und habe sich auch über die Auszeichnung gefreut. Nun wolle der Betrieb das Siegel als Werbung im Netz und auf Präsenzveranstaltungen nutzen, sagt Lotze-Franke. Ihr Ziel sei es, auch in Stellenanzeigen mit dem Siegel noch mehr Frauen auf Bauberufe aufmerksam zu machen.

Neues Siegel: „Handwerk ist hier auch Frauensache“

Mit einem neuen Siegel können Betriebe nach außen zeigen, dass Frauen bei ihnen willkommen sind. So gelangen Sie an das Siegel.
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Frauenförderung im Handwerk hat oberste Priorität

Verliehen hat das Siegel die UFH-Bundesvorsitzende Tatjana Lanvermann. „Das Vorurteil, Handwerk sei Männersache, existiert leider immer noch“, sagt sie. Mit dem Siegel könnten Betriebe demonstrieren, dass Frauen willkommen sind und Hemmschwellen senken. Mitgliedsbetriebe können das Siegel erhalten, wenn sie Mädchen auf ihrem Weg ins Handwerk unterstützen.

Auch 30 andere Betriebe haben das Siegel bereits erhalten. Alle Bewerber mussten auf einem Fragebogen angeben, was sie in Sachen Frauenförderung unternehmen. Teil der Bewerbung sei auch eine Selbstverpflichtung, heißt es auf der Website des UFH-Bundesverbandes.

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