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Panorama

Echt menschlich: Dorfgemeinschaft hilft Zimmerer in Not

Ein Brand sorgte im Februar für einen herben Rückschlag im jungen Unternehmerleben von Manuel Näf. Doch seine Nachbarschaft mindert die Not, wo sie kann.

280 Jahre stand das Bauernhaus in Weisslingen, Schweiz. Zuletzt beherbergte es das Lager der Zimmerei von Jungunternehmer Manuel Näf und ein frisch renoviertes Wohnhaus.

Im Februar 2019 hat ein Feuer das Haus weitestgehend zerstört. Vom Lager der Zimmerei blieb kaum etwas übrig, berichtet das Nachrichtenportal zueriost.ch. Das renovierte Wohnhaus müsse größtenteils zurück- und neu aufgebaut werden.

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Für den Chef der Zimmerei und seine vierköpfige Familie ist der Vorfall eine Katastrophe. Aber eine, die die Familie nicht alleine durchstehen muss. Denn der fatale Brand hat die gesamte Gemeinde zu einem beispielhaften Akt der Solidarität bewegt.

Die Gemeinde habe umgehend ein Sammelkonto für Näf und seine Familie eingerichtet. Der lokale Fußballclub und die kommunale Feuerwehr unterstützten die Spendenaktion, haben ihrerseits zum Spenden aufgerufen. Auch konnte der Familie spontan eine Genossenschaftswohnung angeboten werden. „Diese große Solidarität ist sehr schön und freut mich und meine Familie“, sagt Näf dem Nachrichtenportal.

Von ungefähr kommt die Hilfe derweil nicht. Der Firmenchef war selbst über Jahre im Fußballverein aktiv und engagierte sich ehrenamtlich in der Feuerwehr. Die Gemeinde beschreibt ihn als „engagiertes Mitglied der Dorfgemeinschaft“.

In Zeiten, zu denen Handwerker wegen zu lauter Arbeiten mit Waffen bedroht werden, setzen Dörfer wie Weisslingen ein Zeichen für Solidarität und Miteinander, von denen wir gerne häufiger hören.

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