Mehr Beschäftigung von Frauen soll ein Hebel sein, um den Fachkräftemangel zu lindern. Doch weibliche Azubis und Fachkräfte sind nicht leicht zu finden. Häufig stimmen Bedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Anforderungen des Jobs nicht überein.
Aber was wollen Frauen? Sie wollen vor allem alle Herausforderungen des Alltags unter einen Hut bringen. Zum heutigen Weltfrauentag hat die New Work SE Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht:
- Auf die Frage, was Frauen von Arbeitgebern erwarten, antworteten 66 Prozent: die Möglichkeit zur flexiblen Arbeitszeiteinteilung.
- Weiblichen Mitarbeitenden ist außerdem ein gutes Führungsverhalten von Vorgesetzen wichtig (64 Prozent).
- Erst an Platz 3 kommt mit 58 Prozent ein gutes Gehalt.
- Die Hälfte der Befragten wünschte sich zudem, dass der Arbeitgeber das psychische Wohlergehen der Beschäftigten im Blick behält.
- Angebote zur Gesundheitsvorsorge möchten fast 40 Prozent.
Beim Thema Gehalt lauert eine Falle: Denn fast jede zweite Befragte findet, dass sie nicht angemessen bezahlt wird. Nur sechs Prozent aber fragen jährlich nach einer Gehaltserhöhung.
Arbeitgeber sollten sich bewusst sein, dass fehlende Gehaltsgespräche nicht automatisch bedeuten, dass ihre weiblichen Beschäftigten zufrieden sind, sagt Petra von Strombeck, CEO der New Work SE. „Arbeitgeber sollten Gehaltsfragen daher proaktiv ansprechen, um eine stille Kündigung zu vermeiden.“ Schließlich war laut Umfrage jede zweite Frau, die sich heute zu niedrig bezahlt fühlt, offen für einen neuen Job.
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