Ein Fehler auf Ihrer Ausbildungsseite: Sie zeigen keine Fotos aus Ihrem Betrieb und nutzen stattdessen Stockbilder.
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Ein Fehler auf Ihrer Ausbildungsseite: Sie zeigen keine Fotos aus Ihrem Betrieb und nutzen stattdessen Stockbilder.

Inhaltsverzeichnis

Azubis gesucht?

Die 5 größten Fehler auf Ihrer Ausbildungsseite im Netz

Gute Azubis zu finden ist nicht leicht. Kandidaten sollten Sie sie nicht mit diesen Fehlern auf Ihrer Ausbildungsseite abschrecken.

  • Wer die Bewerbung für angehende Azubis umständlich oder unklar macht, schreckt Bewerber ab.
  • Ein häufiger Fehler: die Verlinkung auf weiterführende Informationen auf anderen Webseiten. Wer weg ist, kommt vielleicht nicht wieder.
  • Lassen Sie die Finger von langweiligen Fotos von Bilderdienstleistern. Zeigen Sie eigene Fotos von Ihren Azubis.
  • Vergessen Sie nicht, dass sich gute Bewerber ihre Lehrstelle aussuchen können. Beantworten Sie auf der Website die Frage, warum man sich bei Ihnen bewerben sollte.

Die Suche nach guten Auszubildenden läuft auf Hochtouren, auch über Ihre Ausbildungsseite im Netz. Auf dieser Seite stellen Sie die Weichen für eine Bewerbung – oder schrecken Kandidaten ab.

Fehler 1: Sie verlinken bei der Jobbeschreibung auf externe Seiten

Jugendliche, die sich für eine Ausbildung interessieren, suchen auch nach Informationen über den Beruf. „Viele Betriebe machen es sich einfach und leiten die Jugendlichen auf eine externe Seite wie Berufenet weiter“, sagt Ausbilderberaterin Sabine Bleumortier. „Die Frage ist aber, ob die Schüler, wenn sie erst einmal auf einer anderen Seite sind, zu Ihnen zurückkommen.

Ihr Tipp: „Beschreiben Sie den Beruf und die Ausbildungsinhalte auf Ihrer Website. So können Sie Ihre Spezialisierung und den Ablauf der Ausbildung herausstellen und Bewerber bleiben auf Ihrer Website.“

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Fehler 2: Sie werben nicht für Ihren Betrieb

Gute Bewerber können sich ihre Lehrstelle aussuchen. Warum sollte sich also jemand bei Ihnen bewerben? „Was Sie zu bieten haben, gehört unbedingt auf die Ausbildungsseite“, sagt Bleumortier. „Viele Betriebe meinen, es reiche, nur ein paar Standardinformationen zu geben.“ Wer sich wirklich für eine Ausbildung interessiert, will mehr wissen – und bewirbt sich im Zweifel bei einem anderen Betrieb.

Ihr Tipp: „Beschreiben Sie die Besonderheiten und den Nutzen einer Ausbildung in Ihrem Unternehmen und machen Sie klar, welche Vorzüge Sie zu bieten haben.“

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Fehler 3: Sie verwenden Fotos von Bilderdienstleistern

Ihre Website gibt Ihnen die Möglichkeit, potenziellen Azubis Eindrücke aus Ihrem Betrieb zu vermitteln. „Trotzdem nutzen Betriebe anstelle von eigenen Bildern mit Auszubildenden nichtssagende Stockfotos“, kritisiert Bleumortier. „ Das mag vielleicht schneller gehen, bringt aber keinen realistischen Eindruck von Unternehmen und Ausbildung.“

Ihr Tipp: „Verwenden Sie eigene Fotos. Ein Fotoshooting mit Ihren Auszubildenden macht Spaß und vermittelt ihnen ein Gefühl der Wertschätzung. Und es führt zu echten Einblicken in Beruf und Ausbildungsbetrieb.“

„Machen Sie die Bewerbung für Azubis möglichst einfach“, sagt Ausbilderberaterin Sabine Bleumortier.
Foto: Elisabeth Pfahler-Scharf
„Machen Sie die Bewerbung für Azubis möglichst einfach“, sagt Ausbilderberaterin Sabine Bleumortier.

Fehler 4: Das Bewerbungsverfahren ist umständlich

Es ist so weit: Ihr potenzieller Azubi hat sich für Ihren Betrieb entschieden und klickt auf „Jetzt bewerben“. Doch statt auf einem Bewerbungsformular landet er auf Ihrer generellen Karriereseite und muss Ihre Stellenangebote mühsam durchsuchen. „So mancher Bewerber gibt hier auf, wenn der Beruf nicht leicht zu finden ist“, warnt Bleumortier.

Ihr Tipp: „Machen Sie die Bewerbung leicht. Wenn man auf „Jetzt bewerben“ klickt, sollte man sich sofort auf diesen Ausbildungsplatz bewerben können. Achten Sie darauf, dass keine weiteren Klicks notwendig sind.“

Fehler 5: Sie schließen das Bewerbungsfenster

Ein Schüler kommt auf Ihre Ausbildungsseite und liest: ,Derzeit sind keine offenen Lehrstellen zu besetzen.‘ Vielleicht haben Sie Ihre Azubis schon eingestellt oder Ihre Suche noch nicht gestartet? „Trotzdem ist das keine gute Idee und schreckt Bewerber ab, die nicht wiederkommen. Oder würden Sie nach zwei oder sechs Wochen erneut nachsehen, ob nun eine Bewerbung möglich ist?“, fragt die Ausbilderberaterin.

Ihr Tipp: „Lassen Sie Bewerbungen auch zu, wenn Sie eigentlich schon alle Plätze besetzt haben. Vielleicht ist Ihr Traumkandidat dabei. Mindestens aber sollten Sie auf den Zeitpunkt des nächsten Bewerbungsstarts hinweisen.“

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