Foto: Myvisuals - Fotolia.com
Handwerker checkt sein Smartphone.

Digitalisierung + IT

So digital ist das Bauhandwerk aufgestellt

Von der Website bis hin zu BIM – eine Studie zeigt, wie stark Betriebe in Sachen Digitalisierung sind. Sind Sie auch so gut wie die Konkurrenz?

Auf einen Blick:

  • Im Vergleich zu anderen Branchen ist das Handwerk in Sachen Digitalisierung gut aufgestellt. Allerdings gibt es innerhalb des Handwerks große Unterschiede, wie der Digitalisierungsindex Handwerk zeigt.
  • Schlusslicht im Handwerk ist das Bauhandwerk. Welche Digitalisierungsprojekte Betriebe dort zur Stärkung der Kundenbeziehung und zur Steigerung der Produktivität bereits umsetzen, zeigt die Studie.
  • Mit Hilfe eines kostenlosen Tests können Betriebe online herausfinden, wie gut sie im Vergleich zum Wettbewerb aufgestellt sind.

Handwerker als Vorreiter in Sachen Digitalisierung? Ja, durchaus – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Deutschen Telekom. Denn das Handwerk erreicht beim Digitalisierungsindex der Telekom 57 Punkte und liegt damit einen Punkt über dem Durchschnitt aller Branchen. Befragt wurden 2.500 Unternehmen.

Serie: Genial digital! So nutzen Handwerker die Digitalisierung

Was sind die beliebtesten Handwerker-Apps, welche Social-Media-Strategie hat sich im Betrieb bewährt? Das verraten Handwerker in dieser Kurzinterview-Reihe. Teil 12: Mit Vorher-Nachher-Bildern in sozialen Netzwerken Kunden anlocken.
Artikel lesen

Wer die Ergebnisse für das Handwerk genauer unter die Lupe nimmt, der stellt allerdings Unterschiede zwischen den einzelnen Handwerksbranchen fest: Das Handwerk für den gewerblichen Bedarf ist mit 62 Punkten Spitzenreiter beim Digitalisierungsindex, es folgt das Handwerk für den Privatbereich mit 53 Punkten. Schlusslicht ist das Bauhandwerk mit 52 Punkten.

Was das Bauhandwerk hemmt

Die Studie identifiziert einen der Gründe, der das Bauhandwerk bei der Digitalisierung hemmt: Zeitmangel. 31 Prozent der Betriebe beklagen sich darüber. Trotzdem gibt es Dinge, bei denen das Bauhandwerk gut aufgestellt ist. So kommt es etwa beim Index für IT-Sicherheit auf 61 Punkte.

Zahlen zur Digitalisierung im Bauhandwerk

Digitalisierungsprojekte haben Baubetriebe zuletzt vor allem in den Bereichen „Kundenbeziehungen“ und „Produktivität“ vorangetrieben. Hier die Ergebnisse im Überblick:

  • Eine klassische Firmenwebsite, die gut umgesetzt ist, haben 48 Prozent der Befragten. Weitere 38 Prozent arbeiten noch daran.
  • Ein responsives Webdesign haben erst 30 Prozent der Bauhandwerker.
  • Termine online buchen können Kunden bei 32 Prozent der Befragten. Weitere 28 Prozent wollen künftig ein Terminplanungs-Tool einsetzen.
  • Ihren Auftritt in sozialen Netzwerken setzen 31 Prozent der Betriebe erfolgreich um. Weitere 28 Prozent arbeiten noch daran.
  • Für Kommunikation und Werbung nutzen 28 Prozent soziale Medien. Auf die Umsatzentwicklung wirkt sich das nach Einschätzung von 83 Prozent der Befragten positiv aus.
  • Online-Konfiguratoren auf der Website bieten erst 16 Prozent der Betriebe an. Weitere 26 Prozent sehen darin aber großes Potenzial und planen, ein solches Tool einzusetzen.
  • Von unterwegs auf E-Mails und Kalender zugreifen können die Mitarbeiter von 47 Prozent der Betriebe. Weitere 31 Prozent wollen den mobilen Zugriff ermöglichen.
  • Eine App zur Arbeitszeiterfassung nutzen 32 Prozent der Handwerker. Auf eine mobile Anwendung zur Tourenplanung setzen 20 Prozent der Befragten.
  • Ein digitales Bautagebuch setzen 24 Prozent der Handwerker ein. 32 Prozent der Befragten wollen künftig eine digitale Lösung zur Dokumentation einführen.
  • Building Information Modeling (BIM) nutzen 12 Prozent der Betriebe.

Wo stehen Sie? Machen Sie den Test!

Sie wollen wissen, wie digital ihr Betrieb im Vergleich zum Wettbewerb aufgestellt ist? Unter benchmark.digitalisierungsindex.de können Sie einen kostenlosen Self-Check machen.

Tipp: Sie wollen mehr über die Digitalisierung im Handwerk erfahren? Mit dem handwerk.com-Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden. Hier geht es zur Anmeldung!

Auch interessant: [embed]https://www.handwerk.com/instagram-fuer-betriebe-mehr-umsatz-mehr-bekanntheit[/embed]

Einfach basteln: Digitalisierung im Baukastenprinzip

Die Digitalisierung im Betrieb braucht keine riesigen Softwarelösungen, sagt dieser Softwareentwickler. Er rät stattdessen zu mehr Kreativität.
Artikel lesen

Digitale Weiterbildung fördern lassen? So geht’s!

Die Arbeitsagentur unterstützt Qualifikationen für alle, deren Jobs überflüssig werden könnten. Kleine Betriebe profitieren besonders.
Artikel lesen

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Das RZ.Nord versteht sich als Sparringspartner für digitale Transformation und kompetenter Ansprechpartner für alle Beratungs- und Unterstützungsangebote rund um digitale Transformation und KI.
Anzeige

RZ.Nord: Zukunftsfähig mit KI

Wie Handwerk von Digitalisierung und KI profitiert

Wer erfolgreich bleiben will, kommt an Digitalisierung und KI nicht vorbei. Das gilt auch für das Handwerk.

Einstündige Coachings sollen Handwerksbetriebe fit machen für die Zukunft.

Zukunft Handwerk

3 kostenlose Online-Coachings für Ihren Betrieb

Zuschüsse zur Digitalisierung, passende Weiterbildung und nachhaltige Berufsbekleidung: Das sind die Coaching-Themen von Zukunft Handwerk im Februar.

    • Strategie, Digitalisierung + IT
Weniger Eingaben durch intelligentere Funktionen: „Software muss viel können, ohne Anwendern zu viel abzuverlangen“, sagt Jochen Maurer von OSD.

Holzhelden

„Digitalisierung muss einfacher werden!“

Von künstlicher Intelligenz müssten sich Handwerker aktuell nicht getrieben fühlen, ist man bei Craftview überzeugt. Digitalisierungsdruck bestehe dennoch.

    • Holzhelden
Neuer Abschluss für Bauhandwerker: Ein Schwerpunkt ist das Thema Building Information Modeling (BIM) bei der Fortbildung zum Bachelor Professional.

Strategie

Für Bauhandwerker: Neue Fortbildung zum Bachelor Professional

Im Herbst 2024 startet ein neues Fortbildungsangebot: Es soll Bauhandwerker fit für die digitale Planung und die Umsetzung von Modernisierungsprojekten machen.

    • Strategie